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Wieder mehr Schweine in Deutschland

Aber vorerst noch weniger Mastschweine
Von Karsten Hoeck, Landwirtschaftskammer SH
Foto: Imago

Nach den amtlichen Ergebnissen der Viehzählung im Mai 2024 werden in Deutschland etwas mehr Schweine als im Vorjahr gehalten.

Die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung ist dagegen weiterhin rückläufig. Im Vergleich zur Vorjahreszählung ist der deutsche Schweinebestand um 1,1 % auf 21,2 Millionen Tiere angestiegen. Ein Plus zeigt sich vor allem in der Zuchtschweinehaltung. Die Anzahl der Sauen ist in Deutschland um 1,4 % auf 1,41 Millionen gestiegen. Der Jungsauenbestand erhöhte sich um 3 %. In der Kategorie Ferkel verzeichneten die Statistiker sogar ein Plus von 5,1 % auf 6,41 Millionen. Die Zahl der Mastschweine war am 1. Mai mit 9,45 Millionen dagegen noch um 2,3 % geringer als im Vorjahr. Dieses Minus sollte jedoch durch die erhöhte Ferkelzahl bald ausgeglichen werden.

Die Zahlen des Bundesstatistikamtes Destatis zeigen jedoch auch, dass immer mehr Schweinehalter aufgeben. Die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung ging deutschlandweit innerhalb eines Jahres um 2,7 % auf 15.770 zurück.

Auch in Schleswig-Holstein reduzierte sich die Zahl der Schweinebetriebe im Jahresverlauf um 3,7 % auf 500. Dies betraf vor allem die Zuchtsauenbetriebe, von denen es nur noch 170 im Land gibt (–7,6 %). Der Sauenbestand hat sich hierzulande dagegen nur um 0,2 % auf 59.800 Tiere reduziert. Damit werden etwa 350 Sauen je Betrieb gehalten. Betriebe mit Mastschweinen gibt es noch 450. Bei einer mittleren Bestandsgröße von 1.060 Tieren ergibt sich eine Gesamtzahl für Schleswig-Holstein von 476.800 Tieren. Dies sind 1,4 % weniger als vor einem Jahr.

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