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Weniger Klärschlamm ausgebracht

Thermische Verwertung gewinnt an Bedeutung
Von Agra-Europe/jh
Die Ausbringung von Klärschlamm auf landwirtschaftlichen Flächen nimmt weiter ab, die thermische Verwertung hingegen deutlich zu. Foto: Imago

Im Vergleich zu früheren Jahren hat die Entsorgung von Klärschlamm über die Ausbringung auf landwirtschaftlichen Flächen deutlich abgenommen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden von den 2022 insgesamt entsorgten 1,67 Mio. t Klärschlamm nur noch knapp 333.000 t und damit 19,4 % bodenbezogen beziehungsweise stofflich verwertet.

Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil des in der Landwirtschaft, im Landschaftsbau und zu anderer stofflicher Verwertung eingesetzten Klärschlamms noch bei 45 % gelegen. Zu Beginn der Zeitreihe im Jahr 2006 war über diese Verwertungsart sogar 53 % des gesamten Klärschlamms entsorgt worden. Gleichzeitig gewinnt die thermische Verwertung von Klärschlamm immer mehr an Bedeutung.

Im Berichtsjahr wurde laut Destatis anteilig erstmals die Marke von 80 % übertroffen. Insgesamt wurden 2022 bundesweit 1,34 Mio. t Klärschlamm oder 80,2 % verbrannt. Auf diesem Weg wurden den Statistikern zufolge 132,8 Mio. kWh Strom und 355,9 Mio. kWh Wärme erzeugt. Im Jahr 2012 hatte der Anteil der thermischen Klärschlammverwertung erst bei 55 % und 2006 bei 47 % gelegen.

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