Leben kehrte am Sonnabendmorgen (16. November) im Festsaal des Jugendhofes Scheersberg ein und dem Zuschauer präsentierte sich ein Bild emsiger Aufbauarbeiten: Auf der einen Seite der Halle wurden fleißig Banner aufgehängt, während in der Mitte des Saals eifrig Tische samt Bestuhlung sowie die gesamte Technik aufgebaut wurden. Wenig später fanden sich die Landjugendlichen ein, um an der diesjährigen Landesversammlung in Steinbergkirche, Kreis Schleswig-Flensburg, teilzunehmen und einem bunten Programm beizuwohnen.
Nachdem sich alle untereinander begrüßt hatten und langsam Ruhe einkehrte, wurde die Veranstaltung durch die Landjugend-Vorsitzende Lena Sophie Hagge eröffnet und alle Anwesenden herzlich begrüßt. Mit einer großen Vorstellungsrunde zog das Landjugendgefühl in den lichtdurchfluteten Raum ein und jede Person musste als Besonderheit noch die Frage beantworten, was jedes Landjugendmitglied in seiner aktiven Zeit einmal erlebt haben müsse. Die Antworten darauf waren so vielfältig wie die Landjugend selbst und reichten von Fahrten über Feten zu ganz persönlichen Erfahrungen, wie etwa der aktiven Zeit im Vorstandsamt.
Nach der Mittagspause startete die Versammlung dann inhaltlich und Karen Stender nahm in ihrer Funktion als Geschäftsführerin Stellung zum aktuellen Geschäftsbericht, ehe der Landjugend-Vorsitzende Tajo Lass mit Diagrammen und aktuellen Zahlen zum Thema Finanzen die Sitzung fortführte. Auch der Haushaltsplan für das kommende Jahr wurde verabschiedet, ehe der neue Finanzausschuss gewählt wurde und das Plenum Luca Hoffmann, Jennifer Kawald, Lisa Tedsen, Lasse Mißfeldt und Malte Löwe neu im Amt begrüßen durfte.
Gut gelaunt machte sich die Gruppe dann auf den Weg zu P. H. Petersen Saatzucht Lundsgaard in Grundhof. Geleitet wurde die Führung von Matz Petersen (Geschäftsführung) und Tom Peters (Leitung Produktion & Disposition). Mit praktischen Beispielen wurde das Vorgehen bei der Saatzucht vermittelt.
Am Nachmittag debattierten die Landjugendlichen intensiv über Anträge zu Satzungsänderungen und stimmten darüber ab, ehe es zum gemeinsamen Abendessen ging. Diesem folgte noch ein interessanter Kurzvortrag zu den neuesten Entwicklungen im Bund der Deutschen Landjugend durch den Vorsitzenden Lars Ruschmeyer, wobei vor allem das 75-jährige Bestehen und die Hand-in-Hand-Aktion hervorgehoben wurden. Nachdem über abgeschlossene sowie anstehende Fahrten, Seminare und Projekte, wie etwa die Fahrt zur Grünen Woche 2025, berichtet wurde, übernahm Wiebke Wendt für den Agrarausschuss und informierte über die Bildungsoffensive des Landwirtschaftsministeriums sowie den Berufswettbewerb. Das Abendprogramm in der Turnhalle übernahm der Kreis Schleswig-Flensburg mit verschiedenen Gruppenwettkämpfen wie Mattenrutschen, Mattenlauf oder Ballspielen, sodass jeder sein inneres Kind herauslassen konnte, ehe am nächsten Tag wieder ernstere Themen auf dem Programm standen.
Als Highlight begrüßte Lena Sophie Hagge am Sonntagmorgen Klaus-Peter Lucht und Dietrich Pritschau (Bauernverband), Sylke Messer-Radtke (LandFrauen), Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) und Rixa Kleinschmit (MdL, CDU), die gemeinsam mit Landjugendlichen Stellung zu politischen Themen bezogen. Unter der Leitfrage „Wie würde man politische Herausforderungen lösen, wenn wie bei der Landjugend angepackt werden würde?“ präsentierten die Gruppen unter viel Beifall ihre Ergebnisse; die Gruppe um Rixa Kleinschmit gründete auf dem Papier eine hypothetische Landjugendpartei – ein Spaß für alle Beteiligten.
Nachdem am Nachmittag der Landesvorstand und die Geschäftsführung ordnungsgemäß entlastet worden waren, standen die Wahlen an und sowohl der Landesvorstand als auch in Teilen der Agrarausschuss wurden neu besetzt. Die neuen Posten stellen sich wie folgt dar: Marlies Muxfeldt (Vorsitzende), Mirco Engelbrecht (Vorsitzender), Lisa Tödter (1. stellvertretende Vorsitzende), Sören Schatt (1. stellvertretender Vorsitzender), Levke Wieben (2. stellvertretende Vorsitzende) und Paul Weniger (2. stellvertretender Vorsitzender). Im Agrarausschuss stößt als neues Gesicht Tessa Nafziger als Sprecherin dazu.
Die Landjugend bedeutet für mich die Vernetzung junger Menschen. Sie schafft eine Plattform, auf der Jugendliche aus ganz Deutschland zusammenfinden. Ich freue mich darauf, neue Gesichter kennenzulernen und mit ihnen in Austausch zu treten.
Landjugend bedeutet für mich, kontinuierlich über mich hinauszuwachsen, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und zahlreiche Menschen kennenzulernen. Ich freue mich auf bevorstehende Abenteuer und bleibende Erinnerungen.
Die Landjugend bedeutet für mich Gemeinschaft und die Chance, neue Leute kennenzulernen. Neben meinem Studium ist Sport mein Ausgleich, und ich freue mich, aktiv Projekte mitzugestalten.
Im nächsten Landjugendjahr möchte ich noch mehr Menschen kennenlernen und mich für die Jugend im ländlichen Raum einsetzen. Ich freue mich auf eine schöne Zeit mit euch.
Landjugend bedeutet für mich, sich zu vernetzen und mit den Veranstaltungen und Projekten über sich hinauszuwachsen. Genau dadurch entstehen einmalige Freundschaften.
Landjugend ist für mich wie eine große Familie, in der jeder besondere Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringt. Dies sorgt für einen spannenden und informativen Austausch untereinander. Außerdem ist das Netzwerk mit unseren Partnerverbänden unschlagbar gut.