In den vergangenen Jahren war es in vielfach schwierig, die Waldpflege in den jungen Laubholzbeständen voranzubringen, da die Maßnahmen in der Regel mit Kosten verbunden waren und es vielfach überhaupt schwierig war, geeignete Firmen und Arbeiter dafür zu gewinnen. Durch die positive Preis- und Nachfrageentwicklung nach Hackschnitzeln in Dänemark bietet die dänische Heidegesellschaft jetzt auch in Schleswig-Holstein vielfach positive Deckungsbeiträge bei der Produktion von Hackschnitzeln in jungen Laubholzbeständen.
Das in der Försterei Rixdorf, Forstverwaltung Graf von Westphalen, gesehene Verfahren gestaltet sich folgendermaßen: Zunächst werden die Gassen motormanuell in den Bestand eingearbeitet. Die erforderliche Gassenbreite beträgt 4 m. Die Bäume werden alle in eine Richtung gefällt, damit der Schlepper das Holz so problemlos in den Hacker ziehen und weiterbearbeiten kann. Die Hackschnitzel werden durch den Hacker in den an den Schlepper gehängten Anhänger geblasen.
Ist der Anhänger voll, werden die Hackschnitzel auf einen Rückeschlepper mit aufgebautem Container umgeladen. Dieser fährt die Hackschnitzel nun weiter an den Lkw-fähigen Weg und lädt die Masse in einen Lkw-Container um, sodass die Hackschnitzel nun zu einem Lagerplatz, einem Werk oder einem Hafen transportiert werden können.
Nachdem die Feinerschließung des Bestandes hergestellt ist, kann im zweiten Schritt eine Durchforstung durchgeführt werden. Dazu wird dann ein Fällbündler (Harvester mit speziellem Fällaggregat) eingesetzt, der die zu entnehmenden Bäume aus dem Bestand nimmt und mit dem dicken Ende in eine Richtung auf die Gasse legt. So können dann die oben beschriebenen Maschinen noch einmal Hackschnitzel produzieren und für den Transport zur Verfügung stellen.