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Die Auszahlungspreise für den Abrechnungsmonat November sind nochmals gestiegen. Inklusive Zuschlägen werden in Schleswig-Holstein zwischen 50,40 und 58,79 ct/kg (4,2 % Fett, 3,4 % Eiweiß) gezahlt.
Der Grundpreis ist im Mittel im Vergleich zum Vormonat um 1,9 ct/kg gestiegen. Die Grundpreise in anderen Regionen Deutschlands bleiben darunter. In Ostdeutschland liegt die Spanne zwischen 48,0 und 51,2 ct/kg. Im Süden erhöht sie sich auf 46,2 bis 52,1 ct/kg und in Westdeutschland steigt sie auf 46,0 bis 51,0 ct/kg Milch. Die wöchentlichen Milchanlieferungsmengen steigen in Deutschland wieder etwas an, bleiben jedoch hinter den Vorjahresmengen zurück. Experten sagen, dass die Milchanlieferung vor allem durch die Auswirkungen der Blauzungenkrankheit auch weiterhin gebremst wird. Das Angebot an Milchprodukten bleibt knapp. Kurz vor den Feiertagen hat sich der Handel jedoch etwas beruhigt. Der Bedarf für die Feiertagswochen wurde eingelagert. Die Beteiligten bereiten sich auf den Jahresbeginn vor.
Sahne bleibt knapp
Industrierahm zur Butterproduktion bleibt weiter gesucht. Die Kurse liegen aber nicht mehr auf dem zuletzt erreichten Rekordniveau. Im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) sind die Kurse für das 250-g-Päckchen nicht weitergestiegen. Zum Teil gibt es hier Sonderangebotsaktionen. Die Nachfrage im Weihnachtsgeschäft ist rege. Die Konsumenten zahlen im Preiseinstiegssegment 2,39 € für ein Paket Butter und damit 80 ct mehr als im vergangenen Jahr zu dieser Zeit. Die Großhandelskurse blieben an der Börse in Kempten unverändert. In der Industrie war der Handel mit Blockbutter für die Weihnachtsproduktion weitestgehend abgeschlossen. Für den Jahresbeginn wird erneut mit einem knappen Rohstoffangebot gerechnet. Die Preisverhandlungen gestalten sich schwierig. Die Notierung für Butter an der EEX-Börse Leipzig kann sich auf dem bisherigen Niveau behaupten. Zu Beginn dieser Woche lag der Kurs bei 7.660 €/t. Vor Jahresfrist waren es noch 5.300 €/t. Die Spotpreise für Rohmilch geben ebenfalls etwas nach. In Deutschland lag der Kurs in der 49. Kalenderwoche mit 57,3 ct/kg um 0,9 ct niedriger als in der Woche zuvor. Die Spotpreise in Italien verzeichneten mit einem Rückgang von knapp 3 % ein noch deutlicheres Minus. Auch in den Niederlanden entwickelten sich die Preise weiter rückläufig.
Käse zu Weihnachten
Auch das Angebot an Schnittkäse bleibt knapp. Dabei ist die Nachfrage im Weihnachtsgeschäft nochmals gestiegen.
Während die Industrie zum Jahresende den Bedarf erwartungsgemäß reduziert hat, haben der LEH und die Gastronomie eine höhere Nachfrage. Auch im Export ist Käse gefragt. Die Lagerbestände haben sich verringert, da die Produktion nicht mit der Nachfrage mithält. Eventuell können sich die Bestände durch die fehlenden Handelstage über die Feiertagswochen erholen. Darauf spekulieren auch einige Abnehmer. Die Geschäfte für den Jahresbeginn laufen jedenfalls schleppend an. Die Großhandelskurse für Schnittkäse in Hannover blieben zuletzt unverändert. Für Brotware gab es einen leichten Preisrückgang.
Die Märkte für Mager- und Vollmilchpulver haben sich Mitte Dezember auf ein ruhiges Weihnachtsfest eingestimmt. Es bestand weder Verkaufs- noch Einkaufsdruck. Bei nur wenigen Aktivitäten und abwartender Haltung gaben die Preise leicht nach.
Anfang Dezember sind auch die Kurse in der Auktion der Global Dairy Trade in Neuseeland gestiegen. Entsprechend ist man hierzulande optimistisch, dass die Milchpreise sich auch 2025 hierzulande fest entwickeln. Auch leicht rückläufige Kurse an den Rohstoffmärkten sollten diese Entwicklung nicht bremsen, da sich viele Kurse auf einem Allzeithoch bewegen. Die aktuellen Auszahlungspreise der Meiereien zeigen die Rohstoffknappheit der letzten Wochen. Milcherzeuger können mit Zuversicht ins neue Jahr starten.
Moderner und nachhaltiger Pflanzenschutz fordert die Landwirtschaft heraus. Ein positives Beispiel für die Erfolg versprechende Annahme dieser Herausforderungen sind moderne Techniken, die das Ziel haben, die Pflanzenschutzapplikationen deutlich zu reduzieren und dabei weiterhin bestmögliche Wirkungen zu erzielen. Die Rede ist von Spot- und Patchspray und den damit assoziierten Techniken wie Drohnen-, Kamerasystemen und RTK-Systemen.
Die unterschiedlichsten Unternehmen habe die Herausforderung angenommen und produzieren nun Geräte und dazugehörige Software, um sowohl online als auch offline Unkräuter und andere pflanzenbaulich relevanten Parameter zu detektieren. Auf dem Feldtag „Moderne Herbizidapplikation auf Acker- und Grünland“ der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LKSH) am 10. September in Gnutz (Rendsburg-Eckernförde) ging es um das Einsparpotenzial von Herbiziden durch technischen Fortschritt. Auf die diversen am Feldtag vorgestellten Geräte bezieht sich dieser Artikel und bleibt thematisch so auch im Rahmen der Herbizidanwendungen.
Techniken, die Spot- und Patchspray realisieren sollen, können grundsätzlich in Online-Technologien und Offline-Technologien unterteilt werden. Die Online-Technologie, die man auch On-Board-Technologie nennen könnte, ist auf den Applikationsgeräten montiert. Die Offline-Technologie ist nicht auf den Applikationsgeräten – also nicht on board – montiert, sondern wird separat über die Applikationsfläche geführt. In den Anfangszeiten des Precision-Farmings wurden hierfür separate Überfahrten mit dem Schlepper durchgeführt, heute erledigen das Drohnen, auf denen die Kameras und Computer installiert sind, deutlich schneller, effizienter und bodenschonender.
Online-Technologie
Auf dem Feldtag mit Maschinenvorführung in Gnutz wurden Maschinen vorgestellt, die online in Echtzeit die Unkräuter auf dem Feld erkennen können. Der vorgestellte Agrifac Condor V ist eine moderne Feldspritze mit einem Düsenabstand von 25 cm, einer Arbeitsbreite von 36 m und Pulsweitenmodulation. Zusätzlich zur herkömmlichen Ausstattung sind RGB-Farbkameras am Gestänge montiert, die Unkraut und Pflanzen anhand der Form, Struktur und des Kontrasts ermitteln. Sie erkennen bestimmte Unkräuter und setzen die Pflanzenschutzmittel (PSM) nur dort ein, wo sich das Unkraut befindet. Spots von minimal 25 mal 25 cm sind mit der dem Condor V theoretisch möglich. Ähnlich, aber in anderen Dimensionen arbeiten die ARA-Präzisionsfeldspritze und der RXF900. Die beiden Geräte haben eine deutlich geringere Arbeitsbreite, aber dafür auch eine größere Präzision. Die 156 Düsen auf 6 m Arbeitsbreite beim ARA und die 222 Düsen beim RXF900 sorgen dafür, dass deutlich kleinere Ziele randscharf behandelt werden können. Dies ist ein großer Vorteil in Kulturen, die sensibel mit Wachstumsdepression auf Herbizide reagieren können.
Je mehr Technik auf den Geräten verbaut ist, desto kostspieliger werden sie logischerweise. Daher sind diese neuen Online-Technologien wohl vorerst vorrangig auf Großbetrieben und im überbetrieblichen Einsatz beim Lohnunternehmer zu finden.
Wie kann nun die moderne Spot- und Patchspraytechnik auch in kleinere Betriebe Einzug finden? Hier kommt die Kartierung der Applikationsflächen durch die Offline-Technologie ins Spiel.
Offline-Technologie
Mithilfe der Offline-Technologie, können herkömmliche Feldspritzen Patch- und unter Umständen sogar Spotapplikationen durchführen. Die Präzision der Applikationen steigt mit der Verkleinerung der Teilbreiten. Eine Einzeldüsenschaltung mit 25 cm Düsenabstand ist dafür natürlich von größtem Nutzen. Aber auch eine normale Teilbreitenschaltung kann zum Beispiel bei der Nesterbehandlung von Disteln große Ersparnisse erbringen. Die Drohne sollte immer zu einem Zeitpunkt fliegen, wenn die Bestände noch nicht geschlossen sind, um alle Pflanzen zu finden. Die Applikation kann dann auch etwas später erfolgen, sofern der Bestand bei der Applikation noch gut durchdrungen werden kann.
Hervorragende Applikationsmöglichkeiten werden durch die Kartierung möglich. Die Einsparung kann im Idealfall beinahe dem Deckungsgrad der Unkräuter entsprechen. Ein gewisser Sicherheitsspielraum sollte jedoch eingeplant werden, um Minderwirkungen im Randbereich der Patches zu vermeiden. Dies ist auch zur Vermeidung von Resistenzen sehr wichtig. Ein weiterer guter Baustein zur Vermeidung von Resistenzen ist die Verwendung der vollen beziehungsweise sicheren Aufwandmenge. Dies ist lukrativ, da beispielsweise bei 20 % Unkrautdeckung realistischerweise maximal 70 bis 75 % der Pflanzenschutzmittelmenge eingespart werden können sollen. Sehr von Vorteil für die Planung der Abläufe im Betrieb ist die Möglichkeit des exakten Anmischens der benötigten Spritzbrühemenge anhand der Applikationskarten. Unnötige Restmengen und deren umständliche Verwertung werden vermieden.
Viele Hersteller von Feldspritzen bieten mittlerweile wie Agrifac Online-Systeme an. Andersherum können Online-Geräte auch nach vorher generierten Applikationskarten applizieren. Ebenso können Online-Geräte während der Überfahrt kartieren und die Applikationen abspeichern. Dies ermöglicht eine sehr genaue Dokumentation der Teilflächenbehandlungen.
Stärken und Grenzen
So schön ein Einsparungspotenzial von maximal über 90 % klingen mag, so ist doch zu beachten, dass nicht alle Herbizidapplikationen im Spot- oder Patchspray durchzuführen sind. Um auflaufende Kulturen vor konkurrenzstarkem Unkraut zu schützen, werden in aller Regel weiterhin Bodenherbizidapplikationen im Vorauflauf auf der ganzen Fläche nötig sein. Alternativ können hier mechanische Verfahren zum Einsatz kommen. Das größte Einsparpotenzial ist in Zukunft bei der Nachbehandlung in Zuckerrüben, Getreide, Mais, Kartoffeln und einigen Sonderkulturen zu erwarten. Oft sind zwei bis drei Nachbehandlungen üblich. Wenn diese alle mit der Spotspraytechnik durchgeführt werden, kann es zu einer deutlichen Verringerung der insgesamt ausgebrachten Menge je Kultur kommen. Aktuell nimmt die Zahl der zu detektierenden Unkräuter und die Zahl der möglichen Kulturen auch für Spezialgeräte stetig zu. Schwierigkeiten gibt es dennoch vor allem mit Ungräsern und Pflanzen, die den Kulturpflanzen sehr ähneln. Hieran wird mit Hochdruck gearbeitet, damit Problemungräser wie Ackerfuchsschwanz in Zukunft auch im frühen Entwicklungsstadium detektiert werden können.
Fazit
Spot- und Patchspray sind jetzt schon in vielen Kulturen auf fast allen Betrieben möglich. Nicht alle Applikationen können mit der Technik durchgeführt werden, das Einsparpotenzial ist dennoch enorm und dürfte durch weitere Entwicklungen noch gesteigert werden. Auch die jetzt schon auf den Betrieben vorhandene Technik kann durch drohnengenerierte Applikationskarten spotsprayfähig gemacht werden. Die neue Technik ist daher ein sehr guter Baustein für den modernen Pflanzenschutz.
Erstmalig finde der Rindertag als gemeinsame Veranstaltung von sechs Organisationen statt, so Hans-Eggert Rohwer (Vorsitzender Fachausschuss für konventionelle und ökologische Tierhaltung und Futterbau) in seinem Grußwort. In Zusammenarbeit mit der Agrarberatung Mitte e. V. (ABM), dem Kompetenzzentrum für klimaeffiziente Landwirtschaft (MLLEV), der Milcherzeugervereinigung Schleswig-Holstein e. V. (MEV), dem Ökoring SH und dem Netzwerk Fokus Tierwohl sollten Perspektiven aufgezeigt und Denkanstöße gegeben werden.
In drei Fachforen konnten sich die Besucherinnen und Besucher am 27. November informieren und sich im Anschluss bei einer Tasse Punsch austauschen oder bei den zahlreichen Ausstellerinnen und Ausstellern weitere Informationen sammeln.
Forum 1: Thema Tierwohl
Wie vielfältig das Thema Tierwohl sein kann, zeigte das Forum Tierwohl eindrücklich. Moderiert durch Claas-Peter Petersen (MEV) wurden drei Aspekte näher beleuchtet.
Zunächst widmete sich Thies Rahn vom Ökoring SH dem Thema Agrarinvestionsförderprogramm (AFP) in Schleswig-Holstein. Rahn beleuchtete das Förderprogramm mit den Regularien, Bewertungskriterien sowie dem möglichen Umfang der Förderung inklusive der Auflagen. Veranschaulicht wurde das Ganze am Beispiel des Betriebes Liseke-Hadenfeld, der mit Unterstützung des Agrarinvestitionsprogramms einen Ammenstall mit Abkalbe- und Krankenbereich gebaut hat. Ziel ist es, mit dem Förderprogramm die tiergerechte Haltung zu fördern und das Tierwohl hier zu erweitern. Kernpunkt der nachfolgenden Diskussion war die Umsetzung der Ammenhaltung auf dem Beispielbetrieb. Zusätzlich haben sich die Besucherinnen und Besucher des Forums sehr aktiv über das Förderprogramm und die Möglichkeiten der Investitionen ausgetauscht. Besonders interessant war die Frage, ob die Förderung nur für Neubauten oder auch für den Umbau vorhandener Stallungen beantrag werden kann.
Im zweiten Vortrag hat Jörg Riecken, Landwirt aus Großbarkau, seinen Betrieb vorgestellt. Der Fokus lag hier auf der Kombination von automatischem Melken und Weidehaltung. Riecken hat mithilfe von AFP einen Tierwohlstall für aktuell 139 Kühe gebaut und hält diese von April bis Oktober auf der Weide. Gemolken werden die Kühe seit drei Jahren im automatischen Melksystem. Es ist gelungen, die Weidehaltung mit dieser Automatisierung zu verbinden und eine Milchleistung von 11.772 kg pro Kuh und Jahr zu erzielen. Möglich ist das durch ein spezielles Drei-Wege Tor, das morgens zum Weideaustrieb die Tiere zurückhält, die noch keine ausreichende Milchmenge von mindestens 8 l am Roboter gemolken haben. So vermeidet Riecken es, diese Tiere separat und mit viel Aufwand von der Weide zu holen, und kann gewährleisten, dass die Kühe erst vollständig ausgemolken auf die Weide entlassen werden. Im Fokus der Diskussion standen die detaillierte Beschreibung des Weidemanagements, die Kombination aus Roboter und Weidehaltung sowie die Art und Weise der Führung des Drei-Wege-Tors.
Zum Abschluss beleuchtete Dr. Bernd Losand (DLG e. V.) Eckpunkte der Fütterung, die sich in allen Lebensphasen der Rinder auf das Tierwohl auswirken können. Zu Beginn stand die Notwendigkeit der guten und tiergerechten Versorgung der Kälber im Mittelpunkt. Weiter wurde die artgerechte Versorgung von Jungtieren, Kühen und Bullen erläutert. Einen weiteren Schwerpunkt legte Losand auf die wiederkäuergerechte Ration sowie die Vorbeugung und Behandlung einer Ketose. Die artgemäße Fütterung von Kühen ist dabei genauso entscheidend für die Nachkommen wie die Fütterung der Nachkommen selbst. Werden elementare Stellschrauben nicht kontinuierlich beobachtet und bei Bedarf angepasst, kann es zu deutlichen Stresssymptomen und folglich Einschränkungen des Tierwohls kommen.
Forum 2: Klima-Impulse
Im Rahmen von Klimaeffizienz, -anpassung und -schutz gebe es viele Ansatzpunkte, die zur Verbesserung der Istsituation beitragen könnten, so die Moderatorin des Forums, Helena Billerbeck (Klimakompetenzzentrum, MLLEV). Das Forum Klima-Impulse sollte genau hier Anregungen in Richtung Klimaanpassung und -schutz geben.
Den Anfang machte die Präsentation der Ergebnisse des kürzlich beendeten Fütterungsversuches am Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp zum Einsatz von Methaninhibitoren in der Milchviehfütterung. Im Hinblick auf die Frage, ob Änderungen des Methanausstoßes von Milchkühen sichtbar gemacht werden können, berichtete Dr. Imme Dittrich (LKSH) über den Versuchsaufbau und -ablauf. Kern des Versuches waren der Einsatz des Futterzusatzstoffes 3-Nitroxypropanol und die Messungen des Methanausstoßes mittels Laser-Methan-Detektoren (LMD). Der Versuch machte deutlich, dass sich mithilfe von LMD Änderungen im Methanausstoß sichtbar machen lassen und bis zu 23 % Methan eingespart werden können (Näheres dazu in Ausgabe 3/2025). Trotzdem bleiben beim Einsatz von Futterzusatzstoffen dieser Art zum Beispiel in Bezug auf die Tiergesundheit noch Fragen offen.
Im zweiten Vortrag stellte Ingo Schnoor (RSH eG) mögliche Wege zur züchterischen Einflussnahme auf den Klimaschutz vor. Im Fokus des Vortrages stand der kürzlich präsentierte Zuchtwert zur Futtereffizienz. Ziel sollte sein, die verursachten Emissionen etwa von CO2 und Methan auf eine möglichst große Milchmenge zu verteilen, so Schnoor. Basierend auf einer verhältnismäßig kleinen Stichprobe von 15.000 Kühen ist es gelungen, einen Zuchtwert für die Futtereffizienz abzuleiten, der sich im Zusammenspiel mit anderen Merkmalen wie der Nutzungsdauer oder der Tiergesundheit positiv auf den CO2-Fußabdruck eines Liters Milch auswirken kann. Genau wie beim CO2-Fußabdruck, der alle Aspekte der Milchproduktion abdeckt, ist es wichtig, züchterisch die Gesamtheit der Merkmale im Blick zu behalten und durch langlebige Kühe mit guter Persistenz zum Klimaschutz beizutragen.
Den Abschluss im Forum Klima-Impulse machte die Präsentation von Klimaanpassungsstrategien im Grünland- und Futterbau. Dr. Ralf Loges (CAU Kiel) verdeutlichte die Wichtigkeit, sich mit dieser Thematik auseinanderzusetzen, um mittelfristig für Trockenperioden gewappnet zu sein. Er verwies insbesondere auf die Möglichkeiten der Aus- oder Nachsaat von trockenheits- und hitzetoleranten Gräsern wie dem Rohrschwingel. Auch das Potenzial von robusten Leguminosen wie Luzerne und Rotklee sollte nicht unterschätzt und für die Aufwertung der Proteingehalte des Grundfutters in Betracht gezogen werden. Im Vergleich zu beispielsweise Getreide-GPS können neben dem Rohprotein auch höhere Energiegehalte erzielt werden.
In der Diskussion wurde insgesamt deutlich, dass es im Hinblick auf Klimabilanzierungen und die präsentierten Möglichkeiten zur Einflussnahme auf den Ausstoß von Emissionen noch einige offene Fragen gibt, die es zu beantworten gilt.
Forum 3: Rinderhaltung hat Zukunft
Im dritten Forum, moderiert von Annika Stange (ABM), wurden verschiedene Aspekte zur zukünftigen Rinderhaltung beleuchtet.
Die Automatisierung insbesondere arbeitsaufwendiger Prozesse wie des Melkens treibt viele Betriebe um. Daher widmete sich Dr. Thomas Bahr (ABM) der Frage, wie sich das automatische Melken etabliert hat und wie sich dies ökonomisch darstellt. Die Hauptgründe für die Umstellung auf das automatische Melken sind für viele die Leistungssteigerung durch das häufigere Melken, der geringere Arbeitskraftbedarf und die damit gesteigerte Lebensqualität. Etwa 13 % der Milchviehbetriebe melken mittlerweile mit einem Melkroboter und nehmen die Mehrkosten von 2,0 bis 3,5 ct/l Milch in Kauf. Zur Wirtschaftlichkeit eines Melkroboters präsentierte Bahr verschiedene Rechenbeispiele, die Melkstand und Roboter verglichen. Letztlich hängt der Erfolg des automatischen Melkens von vielen verschiedenen Faktoren ab und es sollte betriebsindividuell ermessen werden, ob diese Investition im Speziellen lohnenswert ist.
Den zweiten Vortrag des Forums hielt Dr. Marvin Gertz-Gerwinn (Landeskontrollverband Schleswig-Holstein e. V.). Er beleuchtete, wie sich die Digitalisierung nutzen lässt, um die Milchleistungsprüfung (MLP) weiterzuentwickeln und einen noch größeren Mehrwert aus diesen Daten zu generieren. Durch MLP und Herdenmanagement werden bereits unzählige Daten gesammelt, die den digitalen Fingerabdruck einer Kuh ergeben. Im Rahmen des Projekts „HoliCow“ wird mit diesen digitalen Fingerabdrücken eine Künstliche Intelligenz trainiert, die Vergleiche mit aktuellen Ergebnissen der Milchinhaltsstoffe jeder Kuh anstellt und daraus biologische Prozesse ableiten soll. Auf diese Weise wird es zukünftig möglich, aus der MLP Rückschlüsse auf Tiergesundheit oder Methanausstoß zu ziehen.
Als Abschluss des Forums referierte Nina D’Haese (Rinderpraxis Brokstedt) über die aktuell geltende Kälberhaltungsverordnung und deren Etablierung in der Praxis. Die Kälberhaltungsverordnung wurde in den letzten Jahren zweimal überarbeitet. Besonders praxisrelevant war die Erhöhung des Mindestalters für den Tiertransport von 14 auf 28 Tage, die seit dem 1. Januar 2023 gilt. Laut D’Haese führte dies unweigerlich zu höheren Aufzuchtkosten, die sich oft nicht mit den Kälberpreisen decken. Damit bei dem Verkauf überzähliger Kälber nicht draufgezahlt wird, zeigte sie auf, wie ein angepasstes Gesundheitsmanagement, hohe Tageszunahmen und ein durchdachtes Remontierungskonzept dennoch für eine Deckung der Kosten sorgen können.
Fazit
Gut besucht war der Rindertag in Futterkamp, der erstmalig in Form von unterschiedlichen Fachforen abgehalten wurde. Das breite Themenspektrum zeigte, wie einzelne kleine oder große Stellschrauben zu aktuellen Herausforderungen auf den Betrieben aufgedeckt oder bearbeitet werden können. Den Vortragenden ist es gelungen, Impulse zu geben und Fragliches einzuordnen.
„Neue Wege mutig angehen!“ war das Motto des großen Schweinetags Schleswig-Holstein am 26. November im Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp (LVZ) der Landwirtschaftskammer. Bei frostigem Wetter genossen die knapp 200 Teilnehmenden den fachlichen Austausch bei heißem Punsch in adventlicher Atmosphäre.
Der Schweinetag war die Auftaktveranstaltung der Futterkamper Punschwoche 2024. Die dreitägige Veranstaltung bot eine Plattform für Vorträge zu aktuellen Themen in der Schweine-, Rinder- und Pferdehaltung. Die Organisation des Schweinetags teilten sich die Schweinespezialberatung SH (SSB SH), der Bauernverband SH, das Netzwerk Sauenhaltung SH, der Ökoring, die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) sowie die Landwirtschaftskammer SH mit dem Netzwerk Fokus Tierwohl.
Im Alten Kuhhaus, dem Zentrum der Veranstaltung, präsentierten sich 19 Aussteller, die den Schweinetag finanziell unterstützten. Eröffnet wurde der Fachaustausch von der Kammerpräsidentin Ute Volquardsen und Dr. Sophie Diers, Fachbereichsleiterin Schweinehaltung des LVZ. Nach der Vorstellung des Schweinereports 2024 durch die Geschäftsführerin der SSB SH, Karin Müller, verteilten sich die Besucher auf drei verschiedene Fachforen, die aktuelle Themenschwerpunkte der Schweinehaltung beleuchteten.
Forum 1: Tierwohl – Haltungsformen
Im Forum Tierwohl lag der Fokus aller Vorträge auf den eingeführten Haltungsformen und den damit verbundenen Baumaßnahmen. Viele Schweine haltende Betriebe stehen vor der entscheidenden Frage, welcher Weg für die Zukunft eingeschlagen werden soll. Anregungen aus der Praxis sowie Infos dazu, wer die Kosten trägt beziehungsweise tragen sollte, wurden in den Vorträgen thematisiert.
Gerd Thiesen wagte den Umbau von Haltungsform 2 zu 5. Was hat den konventionellen Landwirt dazu bewegt, in die ökologische Schweinehaltung einzusteigen? „Wachsen oder weichen … oder Öko?“ Diese Frage stand eines Tages für den Familienbetrieb im Raum. Schnell war klar: Aufgeben ist keine Option. Aber es fehlte an Motivation, mit den Schweinen so weiterzumachen wie bisher. Ganz strukturiert stellte Thiesen die Argumentationen für oder gegen eine Umstellung vor und berichtete offen über die Herausforderungen, aber auch Chancen, die sich auf diesem Weg ergaben. Viele Fotos zeigten Um- und Neubau des Betriebs im geschlossenen System mit 60 Sauen. In allen Ställen wurde eine sinnvolle Buchtenstrukturierung fokussiert, die sich über die Produktionsebenen hinweg ähnelt. Aus diesem Grund sind nach Thiesens Aussage die Mastläufer von klein auf dazu „erzogen“, den Kotplatz draußen anzulegen. Der Praktiker betonte, dass die Erfahrungen anderer Betriebsleitender für ihn während der Umbauphase sehr wichtig gewesen seien.
Welche Besonderheiten es beim Umbau zur Haltungsstufe Öko zu berücksichtigen gilt, trug Götz Daniel vor. Der Berater für Betriebswirtschaft und Schweine des Ökorings wies zu Beginn seines Vortrags darauf hin, dass die Nachfrage nach Ökoschweinen zwar gering sei, dennoch kontinuierlich ansteige. Schleswig-Holstein liegt mit zirka 90 Betrieben und 25.500 Bioschweinen unterhalb des Bundesdurchschnitts. „Nicht jeder kann es wagen“, so der Berater mit einer Betonung auf „kann“. Eine Umstellung auf Ökoschweine ohne Ökoland ist nur in Kooperation mit einem Partner möglich. Dennoch ist es laut Daniel vor allem der klare Rechtsrahmen, der in der Vergangenheit und zurzeit ein gewisses Maß an Planungssicherheit liefert und Betriebe zu einer Umstellung bewegt. Ein Großteil des Vortrags zeigte verschiedenste Varianten von durchdachten Altstall-Umbauten bis hin zu modernen Neubauten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ebenfalls stand hier im Fokus die Notwendigkeit einer klaren Buchtenstrukturierung für ein gesteigertes Tierwohl.
Aber wer finanziert denn nun den Umbau zu höheren Tierwohlstandards? Dieser Frage widmete sich Klaus-Martin Fischer, RSM Ebner Stolz Unternehmensberatung. Im Verlauf des Vortrags wurde der recht kritische Standpunkt des Performance-Managers gegenüber den möglichen Finanzierungswegen von Tierwohl deutlich. Handel, Banken und Politik seien nicht die Lösung für eine Finanzierung. Nur wer eine Wertschöpfungskette für 15 Jahre sicherstellen könne, kann laut Fischer sinnvoll in Tierwohl investieren. Eine angeregte Diskussion mit dem Plenum schloss sich an.
Forum 2: Betriebsmanagement
Das Publikum des Vortrags „Haben ist besser als Brauchen – der Plan für den Notfall“ von Judith Wahl (LKSH) verließ den Raum nicht nur mit nützlichen Informationen und Tipps, sondern auch mit einer Hausaufgabe. Nur vier von 40 Zuhörern hatten bereits einen ausgefüllten Notfallordner zu Hause zu stehen. Dabei sorgt dieser in schwierigen Zeiten für die nötige Sicherheit und erspart den Involvierten eine Menge Arbeit und Nerven. Es geht dabei nicht um eine doppelte Buchführung, sondern vielmehr darum, wo etwas gefunden werden kann. Auch Abläufe im Stall sollten so verständlich sein, dass sie von Dritten übernommen werden können. Darüber hinaus ist die Referentin der Meinung, dass jeder Unternehmer über ein Testament verfügen muss. Den Zuhörern wurde ans Herz gelegt, sich auch mit dem Thema Vorsorgeregelungen zu befassen. Angehörige sind ohne Vollmacht nicht berechtigt, Entscheidungen zu treffen. Nur in medizinischen Fragen können Ehegatten für maximal sechs Monate herangezogen werden. Ist nichts geregelt, wird das Betreuungsgericht einen rechtlichen Vertreter bestimmen. Um das zu vermeiden, gab die Referentin einen Überblick über die verschiedenen Vollmachten und Verfügungen. Zu guter Letzt ist auch die Kommunikation wichtig. Vertrauenspersonen sollten informiert werden, wie sie Zugang zu wichtigen Passwörtern bekommen und wo sie den Notfallordner überhaupt finden. Sinnvoll ist es, den Ordner in einem feuersicheren Safe zu verwahren.
Von unstrukturierten landwirtschaftlichen Betrieben war Henning Meyer genervt. Das war der Grund für den gelernten Landwirt, der als landwirtschaftlicher Berater tätig war, nach einer Lösung für das Problem zu suchen. Gefunden hat er es in seinem digitalen Bürosystem L.O.S. Das papierlose Dokumentenablagesystem ist für alle Anwender standardisiert. Dokumente werden entweder mit dem entsprechenden Hinweis zum Ablageort eingescannt oder bereits digitale Dokumente entsprechend zugeordnet. Den Großteil der Zuordnung übernimmt dabei die Software selbst. Was die Software nicht weiß, wird vom L.O.S.-Büro manuell zugewiesen. Meyer betonte die schnelle Auffindbarkeit von Dokumenten. Beispielsweise kann so auch ein digitaler Notfallordner angelegt werden. Neben den genannten Punkten aus dem Vortrag von Judith Wahl appellierte Meyer dazu, auch die Entsperrung für digitale Geräte wie Handys und Tablets zu hinterlegen. Henning Meyer hat die Erfahrung gemacht, dass das Wichtigste im Notfall eine Struktur ist. Die gebe allen Beteiligten Sicherheit.
Im dritten Vortrag ging es um eine Frage, die bei den meisten Betrieben irgendwann ansteht: „Wie gehe ich die Hofübergabe am besten an?“ Janik und Jens-Georg Jacobsen sind Landwirte von der Halbinsel Nordstrand. Zurzeit führen sie noch gemeinsam als GbR einen Betrieb mit Sauenhaltung, Ackerbau, Photovoltaik und Ferienwohnungsvermietung. Zugegeben, schon nach wenigen Minuten ließ sich heraushören, wie harmonisch und geradlinig der Prozess bei Familie Jacobsen zu sein scheint. Diese Idealsituation kommt aber sicher nicht von ungefähr, sondern ist auf die guten Tipps der Familie zurückzuführen, die sie mit ihrem Publikum teilte. Der Grundsatz der beiden Landwirte: miteinander statt gegeneinander. Mögliche Herausforderungen sehen sie bei den Finanzen (zum Beispiel Kaufpreis, Schulden), dem Sozialen (zum Beispiel Konflikte in der Familie) und der Wirtschaft (zum Beispiel Marktschwankungen und Wettbewerb). Daher rieten sie dem Publikum, sich frühzeitig mit dem Thema zu beschäftigen. Dadurch könne sich der Nachfolger sowohl mental als auch fachlich auf die neue Aufgabe vorbereiten. Bei Familie Jacobsen übernimmt Janik beispielsweise jedes Jahr einen neuen Aufgabenbereich, um sich auf die Position des Betriebsleiters einzustellen. Zur Vorbereitung der Hofübergabe gehört für Jacobsens eine Betriebsanalyse, inklusive Blick über den Tellerrand. Janik Jacobsen hat dafür Einblicke in verschiedene andere Betriebe gesammelt. Weitere Tipps sind klare Absprachen zu Aufgabenbereichen, eine gute Kommunikation, das Schaffen von Freiheiten für den Hofnachfolger und die Möglichkeit, Neues ausprobieren zu können. Dazu vertritt Jens-Georg Jacobsen die klare Meinung, dass er sich nicht im Nachgang vorwerfen lassen wolle, er habe seinen Sohn blockiert. Jetzt kann er sagen: „Das hast du dir selbst zuzuschreiben. Und das ist doch viel besser.“
Forum 3: Nachhaltigkeit
„Nachhaltigkeit ist ein sehr umfassendes Thema mit viel Bürokratie, aber eben auch der Möglichkeit der Effizienzsteigerung“, begrüßte Moderator Dr. Karl-Heinz Tölle von der ISN die Zuhörer des Forums. Krankheitsbedingt musste leider der Vortrag über die Erzeugung von Schlachtschweinen unter den zukünftigen Anforderungen für Tierwohl und Nachhaltigkeit von Franziska Elmerhaus (Tönnies) ausfallen. Die gewonnene Zeit nutzten die beiden anderen Referenten, um über das Thema Nachhaltigkeit aus ihrer Sicht zu sprechen.
Dr. Stephan Rosengart, Postdoc an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, stellte innovative Ansätze für eine zukunftsorientierte Mast vor. Dafür erklärte er zuerst die drei Säulen der Nachhaltigkeit und erläuterte gebräuchliche Begriffe wie CO2-Äquivalent und Life Cycle Assessment (LCA). Wie genau man ein LCA berechnet, also eine Ökobilanzierung durchführt, ist in den Isonormen definiert. Rosengart zeigte anhand einer Grafik, welche Produktionsebenen bei einer LCA berücksichtigt werden, um zum Beispiel den CO2-Fußabdruck für ein Kilo Schweinefleisch zu berechnen. Sie umfassen nicht nur die Aufzucht, Haltung und Schlachtung von Schweinen, sondern auch die Erzeugung von Weizen, Roggen, Raps et cetera und die Futtermittelherstellung inklusive zugekaufter Rohware sowie alle Transporte innerhalb dieses Systems. Für einige dieser Produktionsbereiche gibt es bereits Datenbanken, die über Schnittstellen in die Berechnungssoftware eingespielt werden können. Alles Weitere ergibt sich aus den Leistungsdaten, den Energieverbräuchen und der Güllelagerung des jeweiligen Betriebs. Der Einflussfaktor Futter macht 50 bis 70 % des CO2-Fußabdrucks eines Betriebes aus. Hierbei wies Rosengart auf die Tiergesundheit hin, die zum Beispiel die Futterverwertung und damit auch den CO2-Fußabdruck maßgeblich beeinflussen kann. Durch eine stabile Tiergesundheit, regionale Futtermittel und einen sinnvollen Einsatz von Nebenprodukten könne der CO2-Fußabdruck des Futters wesentlich reduziert werden.
Weitere Forschung zu einer zukunftsfähigen Mastschweinehaltung findet im Rahmen des Projektes „ZERN“ (Zukunft der Ernährung Niedersachsens) statt. Rosengart ist Teil dieser Arbeitsgruppe, in der eine Datengrundlage durch die Ökobilanzierung möglichst vieler Mastbetriebe geschaffen werden soll. Aktuell gibt es nämlich noch keine valide Einschätzung, wie nachhaltig deutsche Mastbetriebe sind. Folglich kann auch eine Verbesserung der Nachhaltigkeit durch betriebsindividuelle Optimierungen nur schwer nachvollzogen werden.
Wo fange ich als Betrieb nun an mit der Nachhaltigkeit? Antworten auf diese Frage lieferte Heinrich True, Landwirt aus dem Aller-Weser-Dreieck bei Bremen. Seinen Betrieb im geschlossenen System, 200 Sauen, Ebermast, Acker, Grünland und Wald, möchte er hinsichtlich Nachhaltigkeit zertifizieren lassen. Der Landwirt ist überzeugt, dass sich durch den Handel mit CO2-Zertifikaten künftig zusätzliche Gewinne generieren lassen. Aber welche Einsparpotenziale sind das genau? Zum Beispiel bewirtschaftet True seine Flächen weitestgehend pfluglos und spart so Benzin und Wasser durch die bessere Wasserhaltekapazität des Bodens. Heizkosten für den Sauen- und Maststall werden durch die Abwärme einer Biogasanlage eingespart, die er in Kooperation mit anderen Berufskollegen betreibt. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist die Eigenstromerzeugung. Aber auch das Umrüsten auf LED in den Stallungen sowie die Installation von Frequenzumrichtern in der Lüftung bieten eine Möglichkeit für mehr Nachhaltigkeit auf dem Betrieb. Wie schon Dr. Stephan Rosengart wies auch True auf die Möglichkeiten in der Fütterung hin und berichtete über seine positiven Erfahrungen mit Roggen und Rapsextraktionsschrot in der Ebermast. Neben weiteren kleinen Stellschrauben, wie dem Verzicht auf organischen Dünger und einer Kot-Harn-Trennung in den Buchten, war ein größeres Projekt die Umstellung des Wassermanagements. Auf den 8.000 m3 befestigter Fläche fallen jährlich zirka 5.400 m3 Regenwasser an. Dieses gelangt über eine Zulaufrinne in ein Rückhaltebecken und läuft von dort in ein Pflanzklärbeet über. Anschließend kann das gefilterte Wasser über eine Sickermulde abfließen.
Fazit
Die Themen in den Fachforen regten zum Nachdenken an und wurden noch beim Punsch in kleineren Runden tiefgehender diskutiert. Es wurden aber auch viele Ideen und kreative Lösungen aufgezeigt: von groß und aufwendig bis hin zu klein und einfach umsetzbar. Sich um unangenehme Dinge zu kümmern, wie einen Notfallordner oder die Auseinandersetzung mit dem Thema Nachhaltigkeit, gehört ebenso zu einer zukunftsorientierten Schweinehaltung wie der Blick nach vorn. „Es ist alles eine Frage der Einstellung. Es geht um den Willen, etwas zu verändern“, waren die Abschlussworte eines Referenten, die das Motto des Schweinetags wunderbar trafen.
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie die alten Kulturen die Kraft der Natur genutzt haben, um Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern? Und wie Sie wertvolle Pflanzen in Ihrem Alltag einsetzen können? Der LandFrauenverband Schleswig-Holstein bietet auch im neuen Jahr wieder ein aktives Wissens- und Mitmachseminar rund um die Kräuterkunde an.
Von der klassischen Kamille bis zum aromatischen Basilikum – jede Pflanze hat ihre Geschichte und ihre einzigartigen Vorteile. An acht Seminartagen an verschiedenen Orten geht es mit einem breit gefächerten Themenspektrum rund um Kräuter, ihre heilenden Eigenschaften, ihre Anwendung in der Küche und ihre Rolle in der Naturheilkunde. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Pflanzenbestimmung, die an mehreren Seminartagen behandelt wird. An einem Seminartag werden mit Wildkräutern schmackhafte Gerichte gekocht, an einem anderen werden rechtliche Aspekte beleuchtet und pädagogische Inhalte vermittelt. Der Kurs endet am letzten Seminartag mit einer schriftlichen Prüfung und der Präsentation der schriftlichen Hausarbeit, in der sich die Teilnehmenden mit einem Thema ihrer Wahl eingehender beschäftigt haben und ihr Wissen in Form eines Vortrags vorstellen. Das Seminarende wird nach der offiziellen Zertifikatsübergabe im feierlichen Rahmen mit einem selbst hergestellten Kräuterbuffet begangen.
Die Qualifizierung „Kräuterkunde“ ist ein Kooperationsprojekt des Landesverbands mit dem Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (BNUR) und wird seit 2006 jährlich durchgeführt. Mehr als 300 Interessierte sind bereits vom LandFrauenverband Schleswig-Holstein zu Kräuterkundigen ausgebildet worden. Für die nächste Qualifizierung ab dem 7. Mai 2025 sind noch Plätze frei.
Von wegen Unglückstag: Als am Freitag, den 13. Dezember, bei Georg Denzer in Fischingen (Baden-Württemberg) das Handy klingelte und sich die Vertreterin des örtlichen Wochenblatts mit dieser Nachricht meldete, mochte er es erst nicht glauben: Er hatte von allen Gewinnspielkarten den Hauptpreis gewonnen und kann nun einen neuen Traktor sein Eigen nennen. Seit seiner Jugend mache er immer bei dem Gewinnspiel mit und hätte noch nie etwas gewonnen.
Wie immer ist beim beliebtem Weihnachtsgewinnspiel der zehn landwirtschaftlichen Fachverlage vor allem der Hauptpreis beliebt, ein echter Traktor. In diesem Jahr arbeitete die Arbeitsgemeinschaft der Wochenblätter AOL erstmals mit dem Unternehmen Kioti aus Südkorea zusammen, welches das mit Frontlader und 74 PS voll ausgestattete Modell Kioti RX8040PC zur Verfügung stellt. Es wird nun auf dem im Dreiländereck zur Schweiz und Frankreich gelegenen Obst- und Weinbaubetrieb von Georg Denzer zum Einsatz kommen.
Auch Hans-Joachim Johst aus Grevenbroich (Nordrhein-Westfalen) war das Losglück hold. Er kann in der nächsten Saison seinen Dünger mit einem nagelneuen Streuer Polaris 14 der Marke Lemken auf die Felder ausbringen.
Für die vielseitige Grünlandpflege gab es schließlich einen weiteren hochwertigen Preis zu gewinnen: den Striegel Güttler GreenMaster. Dieser geht in diesem Jahr zu Helmut Tholl nach Berkoth (Rheinland-Pfalz).
Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird die Grüne Woche Berlin wieder Publikum aus nah und fern nach Berlin anziehen. Mit dabei sein werden auch wieder 20 Wochenblattleserinnen und -leser, denn zehn Reisen für jeweils zwei Personen mit Anreise und Hotelübernachtung wurden im Rahmen des AOL-Weihnachtspreisausschreibens verlost. Die Messe Berlin bleibt treuer Partner der AOL.
Info: Gut 86.000 Einsender hofften in diesem Jahr auf einen Gewinn, was gemessen an der Gesamtauflage der Wochenblätter, einer Quote von 30 % aller Leserinnen und Leser entspricht. Einmal mehr beweist das AOL-Weihnachtspreisausschreiben damit die hohe Leser-Blatt-Bindung zum regionalen Wochenblatt.
Alle Gewinner des Preisausschreibens – auch die Regional-Gewinner aus Schleswig-Holstein – werden noch einmal in Ausgabe 1/2025 des Bauernblattes veröffentlicht.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Reinigung und Pflege von Schalldämpfern immenssicherheitsrelevant ist. Schalldämpfer bei der Jagd erfreuen sich anhaltender Beliebtheit.
Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Sie bieten besseren Schusskomfort und zusammen mit einem Gehörschutz wirken sie gegen Knalltraumata und beugen Lärmschwerhörigkeit vor. Auch der Jagdhund ist dadurch weniger Schusslärm ausgesetzt.
Wie bei allen technischen Neuerungen ergeben sich im Laufe der Zeit auch für Schalldämpfer Erkenntnisse aus der Praxis. Bei zwei Unfällen, die sich jeweils bei Abgabe von Probeschüssen durch die Jäger ereigneten, sind die Schalldämpfer zerborsten, Fragmente und Knall verletzten dabei die Schützen.
Für das betroffene Schalldämpfer-Modell OR-60 der Firma Krontec läuft aktuell eine Rückrufaktion (www.krontec.de/aktuelles/202- rueckruf-or60). Wie sich zudem bei der Unfalluntersuchung zeigte, spielten dabei Korrosionsschäden im Inneren eine maßgebliche Rolle. Insbesondere bei der Schussabgabe bei geringen Temperaturen, zum Beispiel im Winter, kommt es zur Kondensation der heißen Treibgase im kalten Schalldämpfer. Dem kann zwar durch Trocknung begegnet werden, allerdings kommt der Korrosionsprozess durch die vorhandene Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft nicht vollständig zum Erliegen.
Daher ist es wichtig, die korrosiven Rückstände zu entfernen beziehungsweise den Schalldämpfer fachgerecht zu pflegen und zu handhaben. Hierbei sind die Herstellerangaben zu beachten, die ein regelmäßiges Reinigen und Warten fordern. Das erhält die technische Sicherheit und erhöht die Lebensdauer des Schalldämpfers.
Generell wird empfohlen, nach jedem Einsatz den Schalldämpfer von der Waffe zu demontieren und aufrecht stehend zu trocknen, um die Feuchtigkeit aus dem Inneren zu entfernen. Da die Hersteller oft keine genauen Angaben zur maximalen Schussbelastung ihrer Schalldämpfer machen, wird außerdem zu einer regelmäßigen Inspektion des technischen Zustands durch einen sachkundigen Büchsenmacher geraten.
Hinweise zum Umgang mit Schalldämpfern:
– Die Laufreinigung der Waffe erfolgt bei demontiertem Schalldämpfer.
– Der Waffentransport erfolgt ebenfalls bei demontiertem Schalldämpfer, um mechanische Belastungen am Gewinde durch Stöße zu vermeiden.
– Bei Serienschussabgaben sind die thermische Belastung zu begrenzen und die Herstellerangaben hierzu zu beachten.
– Schalldämpfer verschleißen und müssen daher regelmäßig durch einen Sachkundigen auf Schäden überprüft werden.
Der Basispreis für Schlachtschweine hat sich in diesem Jahr nur wenig geändert. Im Januar 2024 lag der Vereinigungspreis bei 2,0 € je Indexpunkt (IP), stieg dann im Februar bis auf 2,20 €/IP. Auf diesem Niveau blieb der Kurs bis Juni unverändert. Nach 2,1 €/ IP im Juli reduzierte sich der Kurs bis Mitte Oktober auf 2,0 €/IP. Dann gab der Kurs nochmals um 8 ct nach und blieb bis Dezember bei 1,92 €/IP.
Diese relativ konstante Preisentwicklung brachte sowohl in der Schweinemast als auch im Fleischgeschäft eine gewisse Sicherheit. Die Zeiten der unkalkulierbaren Preissprünge scheinen damit überwunden zu sein.
Dennoch war das Geschäft mit Schlachtschweinen nicht immer so ausgeglichen, wie es die Preisentwicklung abbildete. Gerade in den letzten Wochen des Jahres sorgte ein steigendes Lebendangebot für große Herausforderungen bei der Vermarktung. Die Schlachtbetriebe konnten die erhöhten Stückzahlen nicht immer aufnehmen. Der Grund war oftmals Personalmangel im Schlachtbetrieb. In vielen Betrieben reicht die Personaldecke nur noch für eine Arbeitsschicht am Tag.
Überhänge zum Jahreswechsel
Trotz einer Belebung der Fleischnachfrage zum Jahresende haben sich im Lebendbereich Angebotsüberhänge aufgebaut. Mit Blick auf die fast zweiwöchige Schlachtpause zum Jahreswechsel haben die Mäster die Anmeldungen zur Schlachtung Anfang Dezember deutlich erhöht. Lieferungen müssen verschoben werden, da nicht alle Tiere zeitnah abgenommen werden können. Ob und wann sich diese Angebotsüberhänge im neuen Jahr auflösen, ist unsicher. Die Schlachtbetriebe könnten die Situation nutzen und einen Rückgang des Vereinigungspreises fordern. In den vergangenen Jahren haben sich die Angebotsüberhänge oft erst Wochen nach dem Jahresbeginn aufgelöst.
Für den weiteren Jahresverlauf sehen viele Marktbeobachter jedoch wieder eine erzeugerfreundliche Entwicklung. Analysten der niederländische Rabobank erwarten im Jahr 2025 steigende Schweinekurse, da das EU-weite Schweineangebot zurückgeht und die weltweite Nachfrage steigt. Durch ein staatliches Aufkaufprogramm soll sich der Schweinebestand allein in den Niederlanden um 10 bis 15 % reduzieren. Bereits im Jahr 2024 hat sich der Sauenbestand dort um 6 % gegenüber dem Vorjahr verringert. In Dänemark haben die niedrigen Schweinepreise die Schweinemast spürbar verkleinert. Für Deutschland rechnet die Rabobank mit einer um 0,9 % geringeren Schweineproduktion im Jahr 2025. Im Jahr 2024 ist Zahl der Schweineschlachtungen noch um 1,7 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der hiesige Markt wird vor allem durch politische und gesellschaftliche Vorgaben destabilisiert. Dies führt dazu, dass immer mehr Betriebe den Betriebszweig Schweinehaltung aufgeben. Dazu kommen Probleme durch Krankheiten wie die Afrikanische Schweinepest und PRRS.
Auflagen und Ferkelknappheit
Der Platzbedarf in der Schweinemast wird durch ITW und Haltungsform 3 weiter steigen. Begrenzt wird die Schweinehaltung in der EU auch durch den zunehmenden Engpass in der Ferkelproduktion. Erhöhte Tierschutzauflagen könnten die Ferkelknappheit weiter verschärfen. Ob die Schlachtbetriebe in der EU die Einkaufspreise für Schweine wirklich erhöhen, hängt auch von der Nachfrage am Weltmarkt ab. So wird zum Beispiel in Brasilien und in den USA mit einem höheren Angebot gerechnet. China könnte Gegenmaßnahen gegen Strafzölle in anderen Bereichen ergreifen, die auch den Schweinefleischsektor betreffen.
Der Bundesvorstand des Deutschen LandFrauenverbandes (dlv) setzt sich zusammen aus den Landesvorsitzenden und den Geschäftsführerinnen der 22 Landesverbände sowie dem Präsidium des dlv. Getagt wird zwei Mal im Jahr in Berlin im Haus der Landwirtschaft und Ernährung, dem Sitz der Bundesgeschäftsstelle der LandFrauen.
Auf der diesjährigen Herbsttagung am 20. November standen wieder vielfältige Themen auf der Tagesordnung, die Claudia Jürgensen und Dr. Gaby Brüssow-Harfmann in den heimischen Landesverband mitbringen. Die Grüne Woche findet vom 16. bis zum 26. Januar 2025 in Berlin statt, mit dem Bäuerinnenforum am 18. Januar, das wieder in hybrider Form angeboten wird. Der Bundesverband, der zuletzt 2020 eine Beitragsanpassung vorgenommen hatte, hat die Anwesenden darüber informiert, dass eine weitere Beitragsanpassung fällig wird, über die 2025 weiter zu beraten sein wird.
Um die vorgezogenen Bundestagswahlen ging es dann auf der Klausurtagung des Bundesvorstandes am 21. November. Die Frage „Was macht der dlv anlässlich der Bundestagswahlen?“ wurde in vier parallelen Arbeitsgruppen bearbeitet. Deren Themen waren „Ländlicher Raum“, „Frauenpolitik“, „Ehrenamt und Demokratie“ und „Frauen in der Landwirtschaft“. In allen vier Themenrunden wurde diskutiert, die Ergebnisse wurden auf Stellwänden protokolliert und am Ende allen Teilnehmerinnen vorgestellt.
Aus den Ergebnissen wird der Bundesverband einen Forderungskatalog zur Bundestagswahl erstellen, mit dem die Landesverbände, aber auch die Kreisverbände und Ortsvereine die zur Wahl stehenden Kandidatinnen und Kandidaten befragen können.
Alle Anwesenden waren sich einig, dass in den vier Themenrunden wichtige Anregungen und Forderungen erarbeitet wurden, die eindeutig zeigen, dass es nach wie vor großen Handlungsbedarf gibt bei der Bewahrung oder Sicherstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse in den verschiedenen städtischen und ländlichen Räumen.
Das große Thema Daseinsvorsorge in den ländlichen Räumen lag allen Teilnehmerinnen besonders am Herzen. Denn von einer guten Daseinsvorsorge leben die ländlichen Räume. Sie macht das Leben für Menschen dort attraktiv und lebenswert.
Die weit über die Bundestagswahl hinausreichende Botschaft geht uns alle an, denn Zukunft wächst aus Vertrauen und Verlässlichkeit. Demokratie entsteht aus lokalen Verhältnissen und Zufriedenheit. Und unter diesem Dach spielen auch die LandFrauenvereine als gelebte Demokratie und soziale Gemeinschaft eine wichtige Rolle im ländlichen Raum für heute und in der Zukunft.
Gewalt gegen Frauen zeigt sich auf unterschiedlichste Art und in vielen Bereichen: in den eigenen vier Wänden, am Arbeitsplatz, auf der Straße oder in den Medien. Durchschnittlich ist jede dritte Frau einmal in ihrem Leben Opfer physischer oder sexueller Gewalt, die häufig vom engsten Umfeld ausgeübt wird. Die Kampagne der Vereinten Nationen „Orange The World“, die mit dem Internationalen Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen am 25. November begann, macht jedes Jahr bis zum 10. Dezember (dem Tag der Menschenrechte) auf dieses schwerwiegende Thema aufmerksam. Zahlreiche LandFrauen aus Schleswig-Holstein nahmen den Orange Day in diesem Jahr zum Anlass für eigene Aktionen: Die LandFrauen aus den LandFrauenvereinen Ratzeburg und Umgebung sowie Berkenthin starteten beispielsweise einen Aufruf, sich an den orangefarbenen Ortsschildern mit orangefarbenen (Papp-)Stiefeln zu treffen. Amtsvorsteherin Anja Dührkopp, Bürgermeisterin von Göldenitz, und Iris Lembke, Team-Vorstandsmitglied der Berkenthiner LandFrauen, eröffneten die Aktion und viele weitere LandFrauen schlossen sich an.
Der LandFrauenverband Kreis Plön ist Mitglied im Frauenpolitischen Beirat und lud am Orange Day zu Punsch und Getränken ins Kreishaus, und auch die Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle des LandFrauenverbandes zeigten sich für eine Social-Media-Aktion farblich geschlossen in der Landwirtschaftskammer in Rendsburg. Mit den Aktionen zum Orange Day sollen die Forderung des Deutschen LandFrauenverbandes und vieler anderer Verbände und Initiativen nach der Verabschiedung des geplanten Gewalthilfegesetzes unterstützt werden, damit auch in ländlichen Räumen endlich ausreichend Beratungsangebote und Schutzräume für betroffene Frauen garantiert werden können.lf