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Gehölze mit attraktiver Rinde

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Einige Bäume und Sträucher fallen besonders im Winter mit ihren leuchtenden Rinden und ausgefallenen Borken ins Auge. Doch ihre gestalterischen Qualitäten zeigen sie auch in der belaubten Jahreszeit.

Nur die jungen Triebe einiger Hartriegel-Arten nehmen eine intensive Rindenfärbung an.
Foto: Karin Stern

An trüben Wintertagen rückt die Struktur von Bäumen und Sträuchern natürlich in den Vordergrund. Dabei fallen besonders Gehölze auf, deren Triebe farbig leuchten. Ein besonderes Highlight bieten die einjährigen, korallenroten Triebe des Sibirischen Hartriegels ‚Sibirica‘ (Cornus alba). Sie gelten neben der roten Laubfärbung im Herbst als ein Markenzeichen dieser Sorte. Der Strauch wächst kräftig aufrecht, etwa 3 m hoch und breit. Im Mai zeigen sich die weißen Blüten, aus denen sich bis zum Herbst bläulichweiße Beeren entwickeln. Ähnlich erfrischend fürs Auge wirkten die gelblichgrünen Ruten des Gelbholz-Hartriegels ‚Flaviramea‘ (Cornus sericea). Er bleibt mit 2 m in der Höhe und Breite etwas zierlicher als der Sibirische Hartriegel. Die dekorative Sorte bildet viele Triebe und wird gern als Solitär oder Einfassungshecke für das Grundstück gepflanzt. Auch bei dieser Art färbt sich nur die Rinde der jungen Triebe intensiv ein. Daher sollte man die Sträucher alljährlich im Frühjahr auslichten, um einen Neuaustrieb anzuregen.

Im Winter bilden Hecke und Stamm einen hübschen Kontrast. Foto: Karin Stern

Auffallende Rinden erzeugen derzeit im winterlichen Garten spannende Kontraste. Vor dem dunklen Grün einer Eibenhecke kommt die mehrstämmige, weißrindige Himalayabirke ‚Doorenbos‘ (Betula utilis) wunderbar zur Geltung. Diese Sorte besitzt das schönste und strahlendste Weiß aller Birken. Baumschulen bieten ‚Doorenbos‘ als Hochstamm und Strauch an. Damit ist diese Birke sehr individuell zwischen immergrünen Pflanzen einsetzbar. Bedenken sollte man jedoch, dass der Baum zwischen 8 und 15 m Höhe erreichen kann. Birken stellen an den Standort keine besonderen Ansprüche und benötigen nur wenig Feuchtigkeit.

Die abblätternde Rinde der Scharzbirke zieht das ganze Jahr über den Blick auf sich. Foto: Karin Stern

Eine weitere Rinden-Schönheit ist die Schwarzbirke (Betula nigra). Der mittelgroße, zierliche Baum mit herabhängenden Ästen wird teils als Hochstamm, teils als mehrstämmiges Gehölz in Baumschulen angeboten. In jungen Jahren zeigt die Rinde eine gelbbraune Farbe, nimmt jedoch im Alter einen rotbraunen bis fast schwarzen Ton an. Die Rinde rollt sich wie abgeblättert am Stamm auf – ein toller Hingucker. Nach zehn Jahren ist die Schwarzbirke etwa 4 bis 5 m hoch. Im Alter kann sie eine Höhe von bis zu 15 m erreichen.

Schlangenhaut-Ahorn (Acer davidii) stellt keine besonderen Ansprüche an seinen Standort. Foto: Karin Stern

Der Rote Schlangenhaut-Ahorn (Acer capillipes) schmückt sich mit einem spektakulären Rindenmuster. Als mehrstämmiger Großstrauch zieht er mit seiner gestreiften Rinde zu jeder Jahreszeit den Blick auf sich. Der breit trichterförmige Wuchs erreicht eine Höhe von 7 bis 9 m. Die attraktive herbstliche Laubfärbung – von intensivem Orange bis ins tiefe Rot – erhält man als Zugabe. Wichtig zu wissen: Erst ab dem zweiten Jahr entstehen die weißen Längsstreifen in der grünen Rinde. Je älter der Strauch, desto kräftiger das ­Muster.

Der bezaubernde Zimtahorn ist ein dekorativer Blickfang. Er besticht durch seine abblätternde Rinde. Foto: Karin Stern

Sehr strukturreich präsentiert sich ein weiterer Ahorn. Äußerst dekorativ rollen sich die papierdünnen, zimtbraunen Rindenstücke des Zimtahorns (Acer griseum) vom Stamm. Optisch erinnern sie an überdimensionierte Schokoraspel. Diese Färbung wird bereits am vierjährigen Holz ausgebildet. Ein regelmäßiger Schnitt ist nicht erforderlich. Man schneidet lediglich störende Äste im Spätsommer heraus. Der Zimtahorn ist im Alter fast so breit wie hoch, meist um die 6 m. Dies sollte man bei der Pflanzung bedenken. Tipp: Als Solitär (Baum oder mehrstämmiger Strauch) kommt der Zimtahorn am besten zur Geltung. Im Herbst färbt sich das Laub leuchtend orangerot bis karminrot ein.

Die Rinde der Mahagoni-Kirsche glänzt in der Sonne wie Seide. Foto: Karin Stern

Eine Schönheit der besonderen Art ist die Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula). Manch einer würde sie gar als das schönste Rindengehölz überhaupt bezeichnen, da ihre Borke in der Sonne wie Seide glänzt. So wie andere Zierkirschen auch, blüht die Mahagoni-Kirsche in Weiß von April bis Mai. Sie wächst zu einem kleinen Baum oder mehrstämmigen Strauch mit 5 bis 9 m Höhe und 5 bis 7 m Breite heran. Als wertvolles Solitärgehölz zieht sie zu jeder Jahreszeit den Blick auf sich. Ihre dunkelgrünen Blätter nehmen im Herbst eine gelbliche Färbung an.

Der Amberbaum ­(Liquidambar styraciflua) wird wegen seines Fruchtschmucks und der purpurroten Herbstfärbung gern gepflanzt. Doch in der kalten Jahreszeit wird dieser Baum mit seiner dunkelgrauen, korkartigen Rinde zu einem Blickfang. Wichtig ist ein sonniger Standort mit frischem, humosem und feuchtem Boden. Ursprünglich stammt der Amberbaum aus den Auenwäldern Nordamerikas.

Der Amberbaum hat eine dunkelgraue, korkartige Rinde. Foto: Imago

Wer eine auffällige Rindenschönheit mit weniger ausladenden Maßen sucht, pflanzt den Flügel-Spindelstrauch (Euonymus alatus). Manchmal wird der Strauch als „Korkflügelstrauch“ oder „Korkspindel“ angeboten. Das langsam wachsende Gehölz erreicht maximal 250 cm in Höhe und Breite. An den grünen Zweigen bilden sich attraktive Korkleisten, die flügelartig abstehen. Überzeugend ist auch die intensive Rotfärbung der Blätter im Herbst. Der Flügel-Spindelstrauch stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, sofern dieser ausreichend durchlässig und nicht zu trocken ist.

Nur bei genauem Hinsehen offenbart der Flügel-Spindelstrauch seine schöne Rinde. Foto: Karin Stern

Schöne Bescherung

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Beim Schreiben dieses Kommentars ist es auf den Tag genau ein Jahr her, dass 8.000 Bäuerinnen und Bauern am 18. Dezember mit 2.000 Schleppern in Berlin vor dem Brandenburger Tor eindrucksvoll gegen die ungerechtfertigten Haushaltskürzungen demonstrierten. Die Überschrift im Bauernblatt lautete „Sparpläne ziehen Riss durch die Ampel-Koalition“. In der Weihnachtszeit vor einem Jahr begannen die Querelen, jetzt ist die Ampel-Koalition perdu. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seinen Finanzminister und Koalitionspartner Christian Lindner (FDP) wortgewaltig entlassen, seinen politischen Offenbarungseid geleistet und im Bundestag die Vertrauensfrage gestellt. Deutschland befindet sich zwischen Glühweinduft, Lebkuchen und Neuwahlen. So weit die Kurzversion. Die Demonstrationen wurden im Januar fortgesetzt. Das Jahr begann mit einer Protestwoche, die wiederum mit einer Großkundgebung in Berlin am 15. Januar ihren Höhepunkt fand. Das waren schnelle und eindrucksvolle Beweise, wie kampagnenfähig die Bäuerinnen und Bauern sind. Die Landwirtschaft hatte auf einmal mit ihren Themen eine nicht gekannte Reichweite in den Medien, Wahrnehmung in der Gesellschaft und Politik. Es brodelte schon lange. Die Dieselsteuer hatte das Fass zum Überlaufen gebracht.

Die Politik hat sich daraufhin bemüht, einiges nachzubessern und der Bundeskanzler ließ es sich im Juni nicht nehmen, zum Deutschen Bauerntag in Cottbus anzureisen. Am Begegnungsabend „Bauern treffen Bauern“ schlenderte er, umringt von Bodyguards, mit Bauernpräsident Joachim Rukwied. Auf ein Wort der Begrüßung durch den Kanzler haben die Delegierten und Gäste vergeblich gewartet. Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) stellte tags darauf das Agrarpaket der Bundesregierung vor, das Rukwied anschließend als „Päckchen“ und unwirksam deklassierte. Die Bäuerinnen und Bauern in Schleswig-Holstein hatten mehr in ihrem Paket, das Ministerpräsident Daniel Günther  (CDU) beim Landesbauerntag am 30. August als Neun-Punkteplan präsentierte. Einige Themen sind noch in der Umsetzung, große Hoffnungen ruhen auf der Entbürokratisierung.

Eine schöne Bescherung an Erkenntnissen und Veränderung der EU-weiten Mehrheitsverhältnisse brachte die Europa-Wahl am 9. Juni. Ein Lichtblick könnte der neue EUAgrarkommissar Christophe Hansen sein. Der Luxemburger kommt aus der Landwirtschaft und bringt neben Stallgeruch ein großes Netzwerk mit. Donald Trump wurde am 5. November zum zweiten Mal Präsident der USA. Es bleibt spannend, was nach seiner Amtseinführung am 20. Januar an Zöllen und Restriktionen folgt. Die EU und die Mercosur-Staaten haben sich am 6. Dezember auf eine Freihandelszone geeinigt. Die Bedenken der Landwirtschaft wegen unterschiedlicher Produktionsstandards werden vielleicht später nachverhandelt. Jetzt hatte die Industrie Vorrang.

Die Bäuerinnen und Bauern haben viel erreicht am Ende des Jahres. Auf Bundes- und EU-Ebene wurde einiges vereinfacht, angefangen mit der Gemeinsamen Agrarpolitik: Die Stilllegung wird weiter ausgesetzt, Betriebe bis 10 ha werden von Kontrollen befreit. Es gibt Freiheiten bei der Mindestbedeckung und Ausnahmen von GLÖZ-Pflichten. Die Pflanzenschutzreduktionsverordnung (SUR) wurde zurück genommen, das Naturwiederherstellungsgesetz (NRL) wurde verbessert, ebenso die Industrieemissionsrichtlinie (IED). Die Bäuerinnen und Bauern haben gemeinsam mit ihrem Berufsverband die Herausforderung angenommen. Ihr Durchsetzungswille überzeugte: Dass sie aufgestanden sind und die disziplinierte Beharrlichkeit gegenüber der Politik führte zum Erfolg. Die Erinnerung an diese unsichere und aufgeregte Weihnachtszeit vor einem Jahr sollte Zuversicht geben, dass Veränderungen notwendig und möglich sind. Mechthilde Becker-Weigel.

Wir haben auf europäischer Ebene einiges erreicht

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Klaus-Peter Lucht, der Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein ist ein bekennender Optimist. Er ruft in seiner Weihnachtsansprache den Berufsstand dazu auf, dafür einzutreten, dass die Stimme der Wirtschaft gehört wird. Mit Blick auf das neue Jahr spricht er die Neuwahlen im Februar an, und dass eine Regierungsbildung am Ende nicht ohne Koalition und Kompromiss gehen werde. Doch dieser Kompromiss dürfe nicht noch einmal auf Kosten der Zukunft der Landwirtschaft gehen, so Lucht.

Liebe Bäuerinnen und Bauern,

was für ein Jahr! Im Januar haben Bauern in ganz Deutschland demonstriert. Wir waren zu Zehntausenden in Berlin und haben die Initialzündung gegeben für europaweite Bauernproteste. Wir haben nicht nur eine große Zustimmung zu unserer Art der Landwirtschaft erfahren. Wir haben auf europäischer Ebene einiges erreicht. Dasselbe gilt für Schleswig-Holstein. Nur in Berlin wurde weiter Politik auf Kosten der Zukunft gemacht. Doch die Ampel ist weg und im Februar wird neu gewählt. Das Problem der Bundesregierung war nicht, dass sie ihre Politik nicht genug erklärt hat. Es war die Ampel-Politik an sich. Wichtig ist eine andere Herangehensweise – pragmatischer, bürgernäher, realitätsnäher. Vor allem aber ökonomisch nachhaltiger als bisher.

Die Fleischpreise sind derzeit ordentlich, die Milchpreise ebenso. Weniger gut sieht es im Ackerbau aus. Man kann beobachten, dass die Stimmung gegen tierische Erzeugnisse, die lange unsere Nachrichten beherrschte, sich langsam dreht. Auch die Politik der reinen Extensivierung im Ackerbau konnte in Brüssel gestoppt werden. Nutzen wir die Chance! Dafür brauchen wir aber Verlässlichkeit und Augenmaß in der Politik und auch beim Lebensmittelhandel. Das Bundesprogramm Tierwohl wird trotz guter Preise nicht ausgeschöpft, weil die Schweinehalter unsicher sind, was ihre betrieblichen Zukunftsaussichten betrifft. Qualitätsprogramme bei der Milch werden verschoben, weil Unsicherheit über die Kaufbereitschaft der Menschen herrscht. Diese Unsicherheit zu beenden, muss das Programm des Jahres 2025 werden.

Unsere Wirtschaft befindet sich in einer Krise, daran hat die Politik einen großen Anteil. Die Wirtschaft orientiert sich jenseits deutscher Grenzen neu. Das können wir nicht, das wollen wir auch nicht, wir sind an die Fläche gebunden. Doch dann müssen wir alle dafür sorgen, dass die Chancen hierzulande größer sind als anderenorts. Sie haben am 23. Februar die Gelegenheit, darüber mitzubestimmen. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht! Es ist lange her, dass sich Wahlprogramme auch in der politischen Mitte derartig unterschieden haben. Sie haben eine echte Wahl.

Dennoch: Am Ende wird es eine Koalition und damit einen Kompromiss geben müssen. Das ist das Wesen der Demokratie und das sollten wir verteidigen. Doch dieser Kompromiss darf nicht noch einmal auf Kosten unserer Zukunft gehen! Die Ampel-Querelen haben Deutschland viele Milliarden Euro gekostet. Politik muss ihre Aufgabe wieder wahrnehmen: Sie arbeitet zum Wohl des Volkes. Minister sind Diener, nicht Erzieher des Volkes. Das gilt auch für das „Landvolk“, das in der Ampel oft wenig Berücksichtigung fand.

Ich bleibe ein Optimist. Aber ich arbeite auch daran, dass es so kommt, wie es gut für uns Bauern und den ländlichen Raum ist. Gemeinsam im Bauernverband sind wir stark. Das hat das Jahr 2024 gezeigt. Das wollen wir auch im kommenden Jahr beweisen. Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung. Auch wir als Ehrenamt sind Diener unserer Mitglieder. Ihr Erfolg ist unser Erfolg. Das ist uns täglich präsent. Deshalb fordere ich Sie auf: Begleiten Sie uns, gern mit Kritik, auch ein Lob vertragen wir gut. Nehmen Sie Kontakt auf, zu den Kreisgeschäftsführern oder dem Ehrenamt auf allen Ebenen. Wir sind für Sie da!

Eine besinnliche Weihnacht und ein frohes neues Jahr wünscht

Klaus-Peter Lucht

Lucht zieht positive Bilanz für das abgelaufene Jahr

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In seiner letzten Sitzung des Jahres befasste sich der erweiterte Landesvorstand des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH) am Dienstag mit der bevorstehenden Bundestagswahl, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Vortag die Vertrauensfrage gestellt hatte. Auf der Agenda standen auch die Zielvereinbarung Ostseeschutz, der Blick auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und das Seuchengeschehen.

Zum Jahresende wurde ein großes Thema für den BVSH zum Abschluss gebracht. Die Einrichtung eines Naturparks Ostsee nach Vorstellung von Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) und mit den damit verbundenen harten Einschränkungen konnte der BVSH durch seine Facharbeit und intensiven Austausch mit dem Ministerium gemeinsam mit anderen Verbänden verhindern zugunsten einer Zielvereinbarung. Dazu werde die Landwirtschaft ihren Beitrag leisten, betonte BVSH-Präsident Klaus-Peter Lucht. Damit sei für die Landwirte ein wichtiges Ziel erreicht worden. In der Sitzung wurde betont, dass die Landwirte sich in den nun einzurichtenden „Ostseebeiräten“ in den fünf Teilregionen aktiv einbringen würden.

Einiges erreicht

„Ein weiteres Ziel, das erreicht wurde, ist, dass jetzt auf Ebene der Landesregierung über Entbürokratisierungsmaßnahmen gesprochen wird“, betonte Lucht. An diesen Gesprächen sei der BVSH mit Vorschlägen beteiligt. Lucht lobte den Ansatz, doch bezeichnete er die Schritte aus den verantwortlichen Ministerien als noch nicht schnell genug.

Der Präsident sieht diversen Änderungsbedarf und hob explizit das Dauergrünlandgesetz hervor, das als tatsächliche Unterstützung für die Landwirtschaft am besten komplett gestrichen werden müsse. Positiv stellte er die Novellierung der Höfeordnung heraus. Die Novelle des Jahressteuergesetzes 2024, wonach der Durchschnittssatz für pauschalierende Landwirte noch in diesem Jahr von 9 auf 8,4 % sinken wird und im kommenden Jahr auf 7,8 %, kritisierte Lucht deutlich mit dem Hinweis auf den damit verbundenen zusätzlichen bürokratischen Aufwand für die landwirtschaftlichen Betriebe und stellte die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

„Die Neuwahl ist für den 23. Februar angesetzt, dadurch wird der bevorstehende Bundeswahlkampf sehr kurz ausfallen. Entsprechend kurz gehalten sind die Wahlprogramme der Parteien“, erläuterte BVSH-Generalsekretär Stephan Gersteuer. Es sei ein Erfolg der Demonstrationen im Frühjahr, dass die Landwirtschaft in der politischen Programmatik mittlerweile wieder vorkomme.

Lucht informierte über seine Teilnahme am SPD-Parteitag in Neumünster und politische Gespräche. Für die Bundestagswahl dominierten bei der SPD sozialpolitische Themen. Lucht berichtete von einem internen Austausch auf Ebene des Deutschen Bauernverbands (DBV) mit Friedrich Merz, dem CDU-Kanzlerkandidaten. Merz wolle bei einem Wahlsieg die Agrardieselsteuerrückerstattung wieder einführen, um die Wettbewerbsfähigkeit in der Landwirtschaft zu fördern.

Pünktliche Auszahlung

BVSH-Generalsekretär Gersteuer gab den Hinweis von Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) weiter, die Auszahlung der Agrarprämien werde pünktlich zwischen Weihnachten und Neujahr erfolgen. Er verwies auf Änderungen zur Konditionalität ab 2025. Darunter fielen auch eine Ausnahme für Betriebe bis 10 ha von VorOrt-Kontrollen (VOK) und die Aussetzung des Mindeststilllegungssatzes. Ab dem kommenden Jahr wird die Agri-Photovoltaik-Prämie konkret nach nutzbarer Fläche berechnet, das heißt nicht mehr bei 85 % gedeckelt. Kritikpunkt und kaum umsetzbar sei die Ökoregelung 1 für Brache bis 8 % der Fläche, auf der mindestens fünf zweikeimblättrige Arten vorhanden sein müssen. Durch die Zunahme an Verordnungen unter der Ampel-Regierung hätten die Kontrollen zugenommen und seien schärfer geworden, wurde mehrheitlich festgestellt. Zu Möglichkeiten der Entbürokratisierung ist der BVSH weiter in Gesprächen mit den Ministerien.

Die Gebühren für die Tierkörperbeseitigung müssten im kommenden Jahr angehoben werden, hieß es. Begründet sei dies auch durch die gestiegenen Energiepreise, berichtete Klaus Peter Dau.

Impfen und wachsam sein

Mit Blick auf das Seuchengeschehen gehen die Rinderexperten davon aus, dass ab dem Frühjahr ein hoher Druck durch das Blauzungenvirus, Serotyp 3 zu erwarten ist wegen des vermehrten Auftretens von Gnitzen, die das Virus übertragen. Es wird empfohlen, die Bestände frühzeitig zu impfen. Zuletzt lag die Impfquote nur bei 17 % der Tiere und 18 % der Betriebe in Schleswig-Holstein. Informationen über weitere Impfzuschüsse lagen am Dienstag noch nicht vor. Aktuell ist es relativ ruhig in den Kreisen, was das Auftreten von Geflügelpestfällen angeht. Doch wurde vor einem Anstieg gewarnt und dazu aufgerufen, die Biosicherheitsmaßnahmen zu beachten. Mit Blick auf einen möglichen Fund mit Afrikanischer Schweinepest (ASP) infizierter Kadaver wurde betont, wie bedeutend schnelles Handeln der Kreisveterinäre sei. Davon hingen der Radius der Sperrgebiete ab und die Restriktionen, was die Verbringung angehe. Ob Betriebe innerhalb der Kernzone lägen, könne über deren Existenz entscheiden. mbw

Frohe Weihnachten

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Zufriedenes Kauen, ab und zu ein Stampfen oder Schnauben, der Geruch nach Heu und Stroh. Vergisst man für einen Moment Regen und Matsch, dann ist der Pferdestall ein Ort, an dem Weihnachtsstimmung aufkommen kann. Petra und Thies Martens hat das vor Jahren dazu motiviert, einen ersten Gottesdienst in ihrem Stall anzubieten. In diesem Jahr wird es schon der 18. sein. Doch auch wenn nicht alle Ställe so ein besonderes Angebot haben, veranstalten viele Weihnachtsreiten, Weihnachtsshootings, Besuche vom Nikolaus oder einfach eine nette Weihnachtsfeier.

Am zweiten Weihnachtstag wird in diesem Jahr zum 18. Mal im Pferdestall des Hofs Martens in Norderwurth, Kreis Dithmarschen, ein Gottesdienst gefeiert. Auch bei Schnee und Eis kommen bis zu 150 Personen und lauschen Pastor Michael Hartmut, während die Holsteiner in den Boxen scharren, zufrieden schauben und ihr Heu futtern. Foto: Antje Wischnewski
Aus der Zucht der Familie Peitz in Sarzbüttel, Kreis Dithmarschen, stammen die beiden „Knutschkugeln“ Vogelsang MP und Valca MP. Foto: Svea Schulz Fotografie
Beim Reit- und Fahrverein Wedel von 1923, Kreis Pinneberg, fand ein Weihnachtsreiten mit großer Quadrille statt. Foto: Jochen Honold
Die vierjährige Sweety, eine Haflingerstute auf dem Spatzenhof in Klempau, Kreis Herzogtum Lauenburg, genoss den ersten Schnee. Foto: Hans Jörg Ehmcke
Die Ferienkinder des „Goldenen Wochenendes“ im Pony-Park Padenstedt, Kreis Rendsburg-Eckernförde, freuen sich schon auf Weihnachten. Foto: Charlotte Blöhs
Ein Küsschen im Schnee von Flethsee, Kreis Steinburg, gab es von Lieke Göttsche für ihre Klosterhofs Jade Baroness. Foto: Lilly Brandt
Weihnachtsmärchen mit Ponys auf dem Reiterhof Dose. Foto: Janina Pöhlsen


In Nortorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde, lebt der Fjordhengst Fjordgårds Svelvik und bringt weihnachtliche Stimmung. Foto: Lilly Brandt
Maike Schwerdtfeger mit ihrem Wallach Löwenherz im Weihnachtskranz. Foto: Laura Güstrau
Sechs Jahre alt ist die Pintostute Soelrings Carte D‘or, die auf dem Hof Beye in Nindorf, Kreis Dithmarschen, weihnachtliche Stimmung verbreitet. Foto: Rieke Holm
Kari Kuhlmann hat mit ihrem Schleswiger Kaltblutwallach Fjell ein Weihnachtsshooting in Reher, Kreis Steinburg, gemacht. Foto: GaloppGlück Pferdefotografie
In Molfsee, Kreis Rendsburg-Eckernförde, kuschelt Theo Tinder, ein gekörter Dartmoor-Ponyhengst aus der Zucht von Sabine Prigge, gern mit seiner besten Freundin, der neunjährigen Jona. Foto: Anika Struve

Schlussfolgerungen des EU-Agrarrats zur GAP ab 2028

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Ungarn hat beim letzten Agrarratstreffen unter seinem Vorsitz in der vergangenen Woche „Ratsschlussfolgerungen“ zur Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2027 präsentiert. Ein einstimmiger Beschluss war beim Oktoberrat noch am Widerstand Rumäniens gescheitert. Damals gingen der Regierung aus Bukarest die Formulierungen zur externen Konvergenz der Direktbeihilfen nicht weit genug.

Warum Rumänien jetzt eingelenkt hat, war nicht abschließend zu klären. Änderungen soll es nicht gegeben haben. Erneut unterstreicht Ungarn in den Schlussfolgerungen, dass die Landwirte im Mittelpunkt der GAP stehen müssten. Betont wird, dass das Umsetzungsmodell weniger bürokratisch ausgestaltet werden müsse. Das gelte auch für die Verfahren zur Genehmigung und Änderung der nationalen Strategiepläne. Zudem werden Erleichterungen der Berichterstattungspflichten für Landwirte gefordert. Auch das Überwachungs- und Bewertungssystem müsse effizienter und transparenter werden. Ungarn pocht auf eine starke Erste und Zweite Säule mit einer hohen Einkommenswirksamkeit in der nächsten GAP. Mit Nachdruck wird gefordert, dass die GAP als ein separates und unabhängiges Politikfeld erhalten werden solle.

Des Weiteren waren sich die EUAgrarminister einig, dass Landwirte stärkere Anreize für den grünen Wandel brauchten. Schließlich spielten sie dabei eine entscheidende Rolle. Zudem betonten die Minister, dass das richtige Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Nachhaltigkeit gewährleistet werden müsse.

Überdies unterstreicht der Ministerrat die Rolle von Risikomanagementinstrumenten und Klimaanpassungsmaßnahmen. Für eine bessere Krisenvorsorge drängt der Rat auf mehr Flexibilität beim Einsatz der GAP-Instrumente. Außerdem wurde die Notwendigkeit schnellerer und einfacherer Verfahren zur Unterstützung der Landwirte im Falle außergewöhnlicher Wetterereignisse hervorgehoben.

In den Schlussfolgerungen heißt es zur Finanzierung unter anderem, dass die GAP als gemeinsames politisches Instrument von strategischer Bedeutung fortbestehen sollte. Unterstrichen wird zudem die Notwendigkeit von Kohärenz und Synergien zwischen verschiedenen Politikbereichen und einer angemessenen Bewertung der Auswirkungen auf die Landwirtschaft und die ländlichen Gebiete. Von einer 100%igen Angleichung der Direktzahlungen ist nicht die Rede, allerdings werden eine „gerechte Verteilung der GAP-Unterstützung, insbesondere der Direktzahlungen“ sowie „eine angemessene Lösung“ angestrebt.

Momentum nutzen

Unterdessen fordern einige Verbände, das Momentum für eine möglichst progressive Reform der GAP zu nutzen. Vertreter eines Bündnisses, darunter die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft sowie der Naturschutzbund Deutschland, sprachen sich für eine deutlich stärkere Einbeziehung von alternativen Fördersystemen anstelle der klassischen Direktzahlungen aus. Im Vorfeld einer Diskussionsrunde wurde unter anderem das Punktesysteme des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege beworben. age

Kieler Landtag diskutiert Agrar- und Umweltpolitik

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In seiner Rede zur Agrar- und Umweltpolitik, die gleichzeitig seine Abschlussrede im Kieler Landesparlament darstellte, erklärte Oliver Kumbartzky (FDP) am Donnerstag vergangener Woche: „Ich bleibe dabei: Das Vorkaufsrecht für den Naturschutz muss weg. Aber nicht nur das Vorkaufsrecht ist problematisch, sondern ebenso die Niederungsstrategie und das Moorschutzprogramm der Landesregierung.“

L aut dem parlamentarischen Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion geht Agrar- und Umweltpolitik nur mit den Menschen und nicht gegen sie. Sein Vorschlag: Es sollten regionale Moorbeiräte zum Flächenmanagement auf freiwilliger Basis eingerichtet und die Landgesellschaft Schleswig-Holstein besser eingebunden werden. Sandra Redmann  (SPD) erklärte: „Das mit der Abschaffung des Vorkaufsrechts finden wir natürlich nach wie vor falsch.“ Aber Politik mit den Menschen zu machen, sei natürlich richtig und auch die Moorbeiräte seien nicht verkehrt, sofern sie kein Verhinderungsgremium seien. Die Stiftung Naturschutz als Beauftragte für die Moorstrategie des Landes müsse zwingend mit am Tisch sitzen. Silke Backsen (Grüne) betonte, dass die Systeme, die in der Natur vorkämen, durch eine hohe Diversität gekennzeichnet seien und in einem Kreislauf funktionierten. „Greifen wir Menschen in diese Systeme ein, wird aus dem Kreislauf schnell ein Förderband“, beschrieb es die umweltpolitische Sprecherin. Sie würde sich wünschen, dass Menschen wieder mehr erkennten, dass es „nur mit der Natur geht“ und dass dementsprechend eine Agrar- und Umweltpolitik nicht allein mit den Menschen, sondern auch nur mit der Natur funktioniere.

Abseits vom inhaltlichen Schlagabtausch erhielt Oliver Kumbarzky die besten Wünsche aller Fraktionen für seine zukünftige Aufgabe als Bürgermeister von Büsum. Das Amt tritt er im Februar 2025 an. Sein Landtagsmandat hat er bereits niedergelegt. Für ihn rückte am Freitag vergangener Woche die FDP-Politikerin Anne Riecke aus Hennstedt, Kreis Dithmarschen, in den Landtag nach. pm/rq

CDU beschließt Landeswahlliste

Die CDU Schleswig-Holstein hat auf ihrer Landesvertreterversammlung in Neumünster die Landesliste für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 beschlossen. Die Delegierten wählten Dr.  Johann Wadephul, den langjährigen Bundestagsabgeordneten und Experten für Außen- und Sicherheitspolitik, mit 97,7  % der Stimmen zu ihrem Spitzenkandidaten. Auch der Vorschlag des Landesvorstandes für die nachfolgenden Plätze der paritätisch besetzten Liste wurde mit breiter Mehrheit (96,7 %) unterstützt. Die Landesliste im Internet: https://t1p.de/4ukth pm

Mit Habeck am Küchentisch

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Dr. Robert Habeck hat den Küchentisch für seine Politik entdeckt. Bekannt machte der Grünen-Politiker das Möbelstück, als er in einem Video in der Küche sitzend seine Kanzlerkandidatur ankündigte. Jetzt bietet der Bundeswirtschaftsminister im Wahlkampf Küchentisch-Gespräche an – und will so Volksnähe demonstrieren. Nach ersten Treffen mit einer Erzieherin und einer 96-Jährigen besuchte Habeck in Wahlstorf (Kreis Plön) mit Tilo Friedrich von Donner erstmals einen Landwirt.

Wer bei dem Zusammentreffen Schimpftiraden wegen der Agrarpolitik der mittlerweile auseinandergebrochenen Ampelregierung erwartet, dürfte von dem mit Filmkameras dokumentierten Küchentisch-Gespräch bei Familie von Donner enttäuscht sein. Der 55-jährige Landwirt und der gleichaltrige Vizekanzler hatten sich bereits ein Mal im Zuge des Bundestagswahlkampfs 2021 getroffen. Als Tilo von Donner von dem neuen Gesprächsformat hörte, lud er Robert Habeck in seine Bauernküche ein.

che ein. „Ich finde es gut, wenn Spitzenpolitiker egal welcher Partei zu den Leuten nach Hause kommen und mit ihnen ins Gespräch gehen“, erklärt der Landwirt und Lohnunternehmer. Gleich bei seiner Ankunft bietet er dem Gast das Du an. Robert Habeck nimmt das Angebot an, ruft den drei im Wohnzimmer spielenden Kindern freundliche Worte zu und krault ausgiebig Hund Arwi. In der filmtechnisch ausgeleuchteten Küche greift der Wirtschaftsminister zum Kaffeebecher und startet einen Klönschnack, fragt nach der Historie des Hofes mit 80 ha Grün- und Ackerland und den landwirtschaftlichen Aktivitäten des Familienbetriebes.

ten des Familienbetriebes. Mit Habecks Frage „Wie geht es der Landwirtschaft?“ ist es vorerst vorbei mit dem Small Talk. Tilo von Donner spricht von der Bürokratie als Riesenthema des Berufsstandes, erzählt von Daten, die doppelt oder mehrfach an unterschiedliche Behörden, Kassen oder Stellen übermittelt werden müssten. Das gilt für Nährstoffein- oder -austräge beim geplanten Hähnchenmaststall wie für Meldungen zu den Galloways, die Tag und Nacht das Grünland beweiden. Dazu verändern sich manchmal innerhalb kurzer Zeit die Vorgaben, etwa für die Knickpflege. „Man sollte den Landwirten und Lohnunternehmern mehr Eigenverantwortung zutrauen. Irgendwann werden Vorgaben unpraktikabel, etwa wenn beim Knickputz alle drei Jahre nur der jährliche Zuwachs geschnitten werden darf“, erzählt von Donner

Robert Habeck versteht den Unmut des Wahlstorfer Landwirts und erinnert an seine Amtszeit als Umwelt- und Landwirtschaftsminister in Schleswig-Holstein zwischen 2012 und 2018. „Das sind oftmals gewachsene Strukturen“, erläutert der Grünen-Politiker und hat Bedenken, dass viele Ausnahmen erwartet würden. In Sachen Bürokratie sympathisiert der Kanzlerkandidat der Grünen mit einem Vorschlag des aktuellen Landwirtschaftsministers: Werner Schwarz (CDU) brachte eine „Datensäule“ ins Gespräch, auf die alle betroffenen Ämter und Stellen in ihrem Umfang zugreifen könnten.

Thilo von Donner wirbt weiter dafür, dass Weidekühe nicht mehr als Klimakiller bezeichnet werden sollten: „Diese Sichtweise ist einfach falsch.“ Rinder sollten vielmehr als Partner im Kampf gegen den Klimawandel gesehen werden, denn durch das Grasrupfen mit den Konuszähnen werde mehr Kohlenstoff im Dauergrünland gespeichert als im Wald. „Das Grünland bindet den Kohlenstoff dauerhaft ein“, erklärt der Landwirt.

In Sachen Freihandelsabkommen mit Südamerika macht er sich Sorgen. In Deutschland würden den Landwirten sehr hohe Standards aufgelegt, mit dem Mercosur-Abkommen könnten Produkte den Weg nach Europa finden, die unter deutlich schlechteren Sozial- oder Umweltstandards hergestellt werden. Robert Habeck ist da zuversichtlicher. Er geht von relativ guten Schutzstandards aus.

Einig ist das Duo beim Windkraftausbau vor Ort. Das Thema sei ein Aufreger in der Region, erzählt von Donner. Die 1998 ans Netz gegangenen Windmühlen sollten im Zuge des Repowerings durch größere Windkraftanlagen ersetzt werden. Aus den Plänen werde aber nichts: Der Standort wurde aus der neuen Regionalplanung gestrichen – das Areal gilt als sogenanntes Seeadlerdichtezentrum. „Das kann hier keiner verstehen, die Seeadlerbestände haben sich in den vergangenen 26 Jahren verdreifacht“, erklärt von Donner. Der Vizekanzler erinnert sich, dass es Ende der 1980er Jahre kaum Seeadler in Schleswig-Holstein gab. „Heute sind es rund 150 Brutpaare. Ich werbe dafür, statt dem individuellen Tötungsverbot das Anwachsen der Populationen als Kriterium zu nutzen. Wächst die Population von Uhus, Seeadlern oder Rotmilanen, kann auch mehr zugebaut werden“, sagt Habeck.

Die rund 75-minütige Unterredung am Küchentisch kam beim Gastgeber gut an. „Mir hat gut gefallen, dass er bei vielen Themen auf dem Laufenden war und Lösungen aufgezeigt hat. Es war ein guter Austausch, Robert Habeck wollte wirklich wissen, was für Probleme gerade in unserem Berufsstand existieren und was uns bewegt“, resümierte Tilo von Donner. Sven Tietgen

Tilo von Donner sieht auch seine Galloways als Partner im Umgang mit dem Klimawandel. Foto: Sven Tietgen

Wirtschaftliche Lage bleibt sehr herausfordernd

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Der Deutsche Bauernverband (DBV) hat den Situationsbericht für 2023/24 vorgelegt. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr lag das durchschnittliche Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 77.500 € und damit knapp 30 % unter dem „Allzeithoch“ des Vorjahres. DBV-Präsident Joachim Rukwied verwies auf deutlich gesunkene Erzeugerpreise, anhaltend hohe Betriebsmittelkosten, überbordende Bürokratie und sinkende Erträge im Ackerbau.

Die landwirtschaftlichen Einkommen haben sich im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2023/24 verschlechtert. Einen Zuwachs verzeichneten lediglich die Veredelungsbetriebe. DBV-Präsident Rukwied zufolge ist die Landwirtschaft als „Motor der wirtschaftlichen Entwicklung im ländlichen Raum ins Stottern geraten“. Wie der Bauernpräsident bei der Vorstellung des Berichts am Donnerstag voriger Woche in Berlin deutlich machte, schätzt er die wirtschaftliche Lage weiterhin als „sehr herausfordernd“ ein. Sorge mache ihm vor allem die Investitionsschwäche bei Ställen und Wirtschaftsgebäuden.

Erzeugerpreise gaben nach

Als Grund für die im Vergleich zum Vorjahr eingetrübte Lage führte Rukwied deutlich gesunkene Erzeugerpreise für pflanzliche und tierische Produkte an. Zugleich seien die Betriebsmittelpreise auf einem nach wie vor hohen Niveau. „Überbordende bürokratische Auflagen“, die laut dem Bauernpräsidenten vor allem in Deutschland oft das EU-Niveau überschritten, machten den Betrieben ebenfalls zu schaffen.

Auch seien die Erträge im Ackerbau rückläufig, was Rukwied auf neue Schädlinge, den Klimawandel und die abnehmende Wirkstoffvielfalt im Pflanzenschutz zurückführt. Laut Bericht seien nach dem Allzeithoch im Wirtschaftsjahr 2022/23 die Wirtschaftsergebnisse „erwartungsgemäß eingebrochen“.

Aufgeschlüsselt nach den Betriebsformen zeigt sich, dass Ackerbauern im Berichtsjahr im Schnitt 72.871  € verdienten – ein Minus von 34.825 € beziehungsweise rund 32 % im Vergleich zum Vorjahr. Futterbau- und Milchbetriebe verschlechterten ihr Ergebnis um 57.951 € beziehungsweise rund 42 % und erzielten ein durchschnittliches Ergebnis von 78.643 €. Auch Mutterkuhhalter und Rindermäster der Betriebsform „Sonstige Futterbaubetriebe“ hatten Einbußen hinzunehmen: Ihr Ergebnis sank um 19.801 € oder 34,5 % auf nun 37.595 €.

Unter Druck stehen, nach Ergebnisrückgängen bereits im vorvergangenen Wirtschaftsjahr, nach wie vor die Weinbaubetriebe. Im Schnitt standen bei den Winzern unter dem Strich 70.694  €, was 43.799 € oder gut 38 % weniger als im Vorjahr waren. Vergleichsweise gering fielen die Rückgänge bei den Biobetrieben aus. Deren Durchschnittsergebnis belief sich auf 89.068  €, was einem Minus von 7.644 € oder rund 8 % entsprach.

Besser lief das Wirtschaftsjahr für die Veredelungsbetriebe. Hier konnte das durchschnittliche Betriebsergebnis um 24.397 € beziehungsweise knapp 20 % auf 148.275 € gesteigert werden. Ein gutes Jahr hatten auch Obstbaubetriebe. Laut Situationsbericht erreichten sie im Mittel trotz kleinerer Ernte aufgrund deutlich höherer Erzeugerpreise ein Ergebnis von 70.300 €, was 39 % mehr als noch im Vorjahr waren.

Die wirtschaftliche Flaute schlägt sich dem Situationsbericht zufolge auch in einer deutlich geringeren Eigenkapitalbildung nieder. Diese lag mit durchschnittlich 9.000 € weit unterhalb des Vorjahresergebnisses von 40.700 €. Laut Bauernverband ist eine Eigenkapitalbildung von mindestens 15.000 € erforderlich, um einen Haupterwerbsbetrieb dauerhaft zu erhalten.

Weniger in Ställe investiert

Die Bruttoinvestitionen sind laut DBV um 6 % auf 73.600 € zurückgegangen, die Nettoinvestitionen sogar um 39 % auf 14.600 € je Betrieb, nachdem beide Werte im Vorjahr noch moderat angestiegen waren. Während die Investitionen in Maschinen weitgehend unverändert blieben, haben sich die Investitionen in Ställe und Wirtschaftsgebäude erneut verringert. Nach einem Minus von 15  % im Wirtschaftsjahr 2022/23 sind sie zuletzt um 13 % zurückgefahren worden. Diese Entwicklung ist dem DBV zufolge neben dem Rückgang der Viehbestände auch auf die anhaltende Verunsicherung über die rechtlichen Rahmenbedingungen bei der Errichtung neuer Ställe zurückzuführen. age

Bedeutung des Agrarsektors

Die Land-, Forstwirtschaft und Fischerei sind ein bedeutender Bereich der Volkswirtschaft. Ihr Anteil an der Bruttowertschöpfung machte 2023 zwar nur 0,9 % und an den Erwerbstätigen nur 1,2  % aus, doch ist der volkswirtschaftliche Stellenwert wesentlich größer. Die deutsche Land-, Forstwirtschaft und Fischerei erzielten 2023 einen Produktionswert von 80 Mrd. €.

Das ist erheblich mehr als der Produktionswert des gesamten deutschen Textil-, Bekleidungs- und Schuhgewerbes mit 24,5 Mrd. €, des Papiergewerbes mit 51,9 Mrd. € oder der pharmazeutischen Industrie mit 64,4 Mrd. €. Der Umsatz der Automobilzulieferindustrie lag 2023 bei 92 Mrd. €.

Die Landwirtschaft fragt Betriebsmittel, Investitionsgüter und Dienstleistungen nach. Gerade Betriebe aus Handel, Handwerk und Gewerbe sind wirtschaftlich stark mit der Landwirtschaft verbunden. Die produktionsbedingten Ausgaben betrugen 2023 57,6 Mrd. €, wovon 12,9 Mrd. € auf Investitionen in Bauten und Maschinen entfielen. Zu den betriebsbedingten Ausgaben kommen die privaten Konsumausgaben der Land- und Forstwirte hinzu, die sich 2023 auf 8,4 Mrd. € beliefen. DBV

Wir für das Waldeigentum

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Die Abteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein (LKSH) berät mehr als 10.000 private und kommunale Waldbesitzer in Schleswig-Holstein. Unsere Bezirksförster betreuen Privat- und Kommunalwälder. Wir unterstützen das Waldeigentum unter anderem bei den dringenden Waldumbaumaßnahmen im Klimawandel. Was darüber hinaus noch auf der Agenda steht, dazu folgender Beitrag.

In enger Abstimmung mit dem Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz setzen wir die forstlichen Förderprogramme um. Die Lehranstalt für Forstwirtschaft (LAF) bildet junge Leute zu Forstwirten aus. Wir kümmern uns um den forstlichen Nachwuchs. Das Ausbilderteam macht Weiterbildungsangebote für interessierte Unternehmer und Waldbesitzende. Der Fachbereich Dienstleistungen erstellt mittelfristige forstliche Bewirtschaftungspläne, wertet Betriebsergebnisse aus und erstellt Waldwertgutachten. Waldbestattung, Baumkontrolle und die Vermarktung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen runden unser Angebot für den Waldbesitz ab.

Witterung zieht Grenzen

Das Jahr 2024 war global betrachtet das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Der milde Winter ging in Schleswig-Holstein mit erheblichen Regenmassen einher. Bereits im Herbst 2023 konnten die Waldböden kaum noch Wasser aufnehmen. November bis März zeichneten sich durch weitere Niederschlagsmaxima aus. Vielerorts waren die Wasserstände im Wald so hoch, dass die Waldeigentümer das bereits eingeschlagene Holz nicht aus den nassen Waldstandorten rücken oder geplante Pflanzungen durchführen konnten. Der Holzmarkt litt zeitweilig. Gleichwohl brachten die hohen Niederschläge auch Gutes. Die Winter- und Frühjahrskulturen wuchsen gut an. Das gilt sowohl für das Hügelland als auch auf den Geeststandorten.

Den Wald umbauen

Schleswig-Holstein gilt im Vergleich zu den übrigen 15 Bundesländern hinsichtlich der Trockenschäden im Wald als ein „gesegnetes“ Land. Die massiven Waldschäden in West- und Mitteldeutschland blieben dem Norden bislang unbekannt. Aber Vorsicht: Auch bei uns zeigen die Bäume deutliche Hinweise auf den Klimawandel. Es ist dringend geboten, den Wald klimastabil umzubauen. Die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt hat 2024 dazu eine Entscheidungshilfe zur klimaangepassten Baumartenwahl in Schleswig-Holstein entwickelt. Diese App steht dem Waldeigentümer zur Verfügung. Sie erhält Informationen zu seinem Waldstandort und empfiehlt dem Wirtschafter, welche Baumart er mit welchem Wirtschaftsrisiko anbauen kann.

Auch in diesem Jahr ging der Waldumbau voran. Im Privat- und Körperschaftswald wurden gut 126 ha geförderter Umbaukulturen angelegt, vorwiegend laubholzdominierte Mischkulturen. Die Buche und die Eiche, gefolgt von den Buntlaubhölzern, sind die führenden Laubholzarten. Auf frischen bis feuchten Standorten bilden Roterle und Flatterulme die Waldgesellschaft. Die Nadelhölzer spielen im Wirtschaftswald eine gewichtige Rolle. Die Douglasie übernimmt in maßvollem Mischungsanteil die Funktion der wasserliebenden Fichte. In geringen Mischungsanteilen sind auch neue Baumarten auf dem Vormarsch: unter anderem Schwarznuss, Esskastanie, Baumhasel und Zedernarten.

Wald wirksam schützen

Auch die Altbuchen leiden im Klimawandel. Fotos: Dr. Gerrit Bub

Die beste Möglichkeit, den Wald zu schützen, ist es, ihn zu bewirtschaften. Waldwirtschaft pflegt den Wald. Holz zu nutzen bedeutet also, den verbleibenden Waldbestand zu vitalisieren. Dies ist gerade im parzellierten Kleinprivatwald oftmals eine Herausforderung. Daher haben sich landesweit 17 forstliche Zusammenschlüsse (14 Forstbetriebsgemeinschaften (FBG), drei Forstbetriebsverbände) gebildet, in denen vor allem der Kleinprivatwald betreut wird. Der guten Tradition der Vorfahren folgend, feierte die Forstbetriebsgemeinschaft Hohenwestedt 2024 ihr 150-jähriges Bestehen: ein Zusammenschluss, der Verantwortung für den Wald übernimmt.

In diesem Jahr konnten die Waldböden ausreichend Wasser aufnehmen und speichern. Lang anhaltende Trockenperioden im Frühjahr, Sommer und Herbst waren nicht zu verzeichnen. Diese vermindern die Baumgesundheit und erhöhen die Anfälligkeit gegen Schädlinge wie zum Beispiel bestimmte Borkenkäfer. Infolge der günstigen Jahreswitterung konnten die Rindenbrüter jedoch keinen nennenswerten wirtschaftlichen Schaden anrichten. Die Bezirksförster der Abteilung Forstwirtschaft meldeten für Schleswig-Holstein lediglich etwa 55.000 m³ Käferholz. Gleichwohl geht es den Waldbäumen im Durchschnitt zwar etwas besser, aber immer noch nicht gut. Kronen verlichten, Rinden schilfern ab. Auch die Buche leidet, sogar im Hauptwuchsgebiet. Bundesweit entwertet der Eichenkernkäfer, oft als Folgeschädling des Eichenprachtkäfers, große Flächen. Im Norden ist die Eiche bislang von dem sich ins Kernholz bohrende Käfer weitgehend verschont worden. Auch bei uns ist aber langfristig mit diesen Käfern zu rechnen. Das Eschensterben geht weiter. Die Universität Kiel hat hierzu im Verbund mit anderen Forschungsinstituten interessante Studien („FraDiv“) angestellt. In einer Lehrveranstaltung hat die LAF über die Thematik berichtet. Fazit: Es lohnt sich, die vitalen Eschen nicht einzuschlagen. Die Esche kann sich bei guter Pflege erholen. Auch sollte kleinflächig die Naturverjüngung übernommen werden. Sie trägt wesentlich zur Biodiversität im Wald und in der Bodenstreu bei.

Die Waldpflegeverträge

Die 17 Forstbetriebsgemeinschaften und drei Forstbetriebsverbände in Schleswig-Holstein wollen den Waldbesitzenden helfen, die strukturbedingten Schwierigkeiten besser zu meistern. Dazu bedarf es finanzieller Möglichkeiten. 2024 entfiel die Geschäftsförderung für die forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse. An die Stelle dieser Förderung traten die Waldpflegeverträge. Der Vertrag wird zwischen dem forstlichen Zusammenschluss und jedem einzelnen Waldeigentümer geschlossen. Die FBG informieren den Grundeigentümer über die Verkehrssicherung in seinem Wald. Sie laden die Mitglieder zu Naturschutz- und Waldschutzveranstaltungen ein. Im Gegenzug erhalten die forstlichen Zusammenschlüsse Zuwendungen zur Optimierung des Zusammenschlusses. Die Abteilung informierte die forstlichen Zusammenschlüsse in Lehrveranstaltungen und Mitgliederversammlungen. Die Bezirksförster und forstliche Dienstleister halfen, die Anforderungen der Waldpflegeverträge zu meistern. 2024 wurden 2.600 Waldpflegeverträge abgeschlossen. Die Fördersumme betrug über 1 Mio. €. Schon jetzt bleibt festzuhalten: Die Waldpflegeverträge sind ein großer Erfolg für das Waldeigentum und für den Wald in Schleswig-Holstein. Weitere etwa 3,5 Mio. € Fördermittel des Bundes und des Landes flossen in den Waldumbau, Aufforstungen, Waldpflegemaßnahmen, Waldwegebau und Waldschutzprojekte.

Wald wandeln

Die Bestattungskultur wandelt sich, auch in Schleswig-Holstein. Viele Menschen suchen ihre letzte Ruhe im Wald. Die Landwirtschaftskammer betreut 21 Ruheforste in Schleswig-Holstein und auch Niedersachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahr 2024 war die Nachfrage nach dieser naturnahen Form der Bestattung weiterhin hoch. Die Energiewende betrifft uns alle. Durch große Bauprojekte entstehen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen. Wir konnten in diesem Jahr etlichen Flächeneigentümern bei dem Verkauf von Ökopunkten helfen. Vermarktet wurden 1,5 Millionen Ökopunkte. Es entstanden 13 km neue Knicks und 35 ha neuer Ersatzwald: ein Sachbereich mit weitersteigender Nachfrage. Als forstliche Dienstleister richteten wir 5.500 ha Waldfläche neu ein und erstellten 25 aktuelle Waldwertgutachten. Viele Forstbetriebe schließen sich unserem Benchmarking an. Der fachliche Austausch ist mittlerweile ein Gewinn für alle Beteiligten, diefür mehr als 12.500 ha Waldfläche stehen. Wir kümmern uns um die Verkehrssicherheit im Wald, ein immer wichtigeres Thema für Waldeigentümer. Über 100 Vertragspartner vertrauen auf unsere Expertise. Auch hier nutzen immer mehr Waldbesitzende unser Dienstleistungsangebot.

Der Klimawandel schreitet voran. Waldmoore speichern CO2. In Schleswig-Holstein gibt es rund 15.000 ha Waldmoore. Im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung im Frühjahr 2024 informierte die Abteilung Forstwirtschaft interessierte Waldeigentümer über den Stand der CO2-Vermarktung. Als Gastrednerin konnten wir Dr. Stefanie von Schelia David vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Bad Segeberg begrüßen. Hier gilt es, für die privaten und kommunalen Waldeigentümer ein Geschäftsfeld zu entwerfen. Erste Pilotprojekte werden angeschoben.

Ausbilden

Die Lehranstalt für Forstwirtschaft bildet junge Forstwirtinnen und Forstwirte am Standort Bad Segeberg für die Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg aus. 2024 folgten gut 50 junge Auszubildende dem theoretischen und praktischen Unterricht. Darüber hinaus ist die Lehranstalt für die Weiterbildung rund um die Forstwirtschaft zuständig und hat rund 30 Veranstaltungen für Waldbesitzende, Mitarbeiter von Forstbetrieben und sonstige Interessierte angeboten und durchgeführt. Die Nachfrage nach technischen Lehrgängen übersteigt dabei vielfach die Angebotsmöglichkeiten und zeigt die Bedeutung einer fundierten Aus- und Weiterbildung in der Forstwirtschaft.

Fazit

2024 war ein bewegendes Jahr. Der Klimawandel mahnt zum Umbau der Kommunal- und Privatwälder. Die Abteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer unterstützt mit den verschiedenen Fachbereichen und Bezirksförstern die Waldbesitzenden bei den vielfachen Herausforderungen.