Hoher Besuch beim Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp und bei der Lehr- und Versuchsanstalt für Milchwirtschaft in Malente Ende März: Der kasachische Botschafter Dauren Karipow, seine Stellvertreterin Sholpan Shynassylova sowie eine Abordnung aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fanden ihren Weg nach Futterkamp.
Kammerpräsidentin Ute Volquardsen stellte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zunächst die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein vor. Abteilungsleiter Claus-Peter Boyens erläuterte im Anschluss daran die Aufgaben und Funktionen der Außenstelle. Auf dieser Grundlage konnten sich die Besucher über das System der überbetrieblichen Ausbildung austauschen und zahlreiche Fragen des Botschafters wurden beantwortet.
Zur Veranschaulichung wurde trotz der niedrigen Temperaturen eine Führung durch den Kuhstall unternommen. Hier stellte Kammermitarbeiterin Ronja Mau einige praktische Einheiten der überbetrieblichen Ausbildung vor. Die Praxiseinheit Geburtshilfe am Simulator stieß dabei auf besonders großes Interesse. Hier wird Auszubildenden ein Anstoß zum richtigen Fühlen und Agieren während der Geburt und der Geburtshilfe vermittelt.
Danach führte Jochim Rohweder durch die Bau- und Energieausstellung, in der verschiedene Firmen ihre Innovationen und Produkte dauerhaft vorstellen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit Rinderbraten aus der eigenen Produktion tauschten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in angenehmer Atmosphäre aus. Das Thema der praktischen Ausbildung auf den hiesigen Betrieben und in der überbetrieblichen Ausbildung dominierte die Gespräche, da die Ausbildung der jungen Menschen in Kasachstan in dieser Hinsicht unzureichend sei.
Nach kurzer Fahrt wurde die Delegation in Malente von der Leiterin der Lehr- und Versuchsanstalt, Meike von Bergen, in Empfang genommen. Der hohe Stellenwert der überbetrieblichen Ausbildung wurde mit einem Besuch der Schulmeierei und des Labors für milchwirtschaftliche Laboranten bekräftigt. Bei dem anschließenden Kaffeetrinken berichtete Meike von Bergen über die Entstehung und Funktion des Ausbildungsstandortes. Die Delegation bedankte sich am Ende der Exkursion herzlich für den freundlichen Empfang und die vielen hilfreichen Informationen.