Kürzlich konnten die Teams an den Versuchsstationen der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein endlich intensiver mit den Arbeiten im Feld beginnen. Zuvor wurden von den Versuchsmannschaften bereits die ersten Bonituren zur Bewertung der Bestände nach Winter und die Bodenprobennahme für den Nitratmessdienst durchgeführt.
Während die Ackerflächen auf der Geest und im Östlichen Hügelland teilweise schon gut befahrbar und ackerbaulich bearbeitbar sind, wird es in der Marsch noch etwas dauern, bis die Bedingungen die Aussaatvorbereitungen zulassen. Neben den ersten Düngungsmaßnahmen in den Versuchen an nahezu allen Versuchsstandorten wurde an wenigen Standorten bereits mit der Aussaat begonnen, unter anderem der der Landessortenversuche der Sommerungen Hafer, Sommerweizen und Ackerbohnen im ökologischen sowie konventionellen Bereich.
Eine erfolgreiche Aussaat startet mit den Vorbereitungen. Das Saatgut wird für jede einzelne Parzelle von den Versuchstechnikern grammgenau abgewogen und im Anschluss bei der Aussaat für jede Parzelle einzeln in die Sämaschine geschüttet. Sortenvermischungen werden so vermieden.
Am Standort Futterkamp konnte neben der Aussaat auch die erste mechanische Maßnahme zur Unkraut- und Ungrasbekämpfung mit dem Striegel in den Ökoversuchen durchgeführt werden. Hier gilt es, den optimalen Zeitpunkt der äußeren Bedingungen abzupassen, um die Kulturart nicht zu schädigen. Mit der Aussaat und den ersten Düngungsmaßnahmen ist endgültig der Startschuss zu einer arbeitsreiche Versuchssaison gefallen.