Einfach einzigartig

Deutsches Spring- und Dressurderby in Hamburg-Klein Flottbek
Von Redaktion
Der Derbysonntag ist besonders spannend. Jedes Pferd-Reiter-Paar wird emotional über den Wall begleitet. Foto: Thomas Hellmann

Das Deutsche Spring- und Dressurderby 2024 steht vor der Tür. Fünf Tage dauert der Turnierklassiker in der Himmelfahrtswoche. Zum Programm gehören der älteste und schwerste Parcours der Welt, internationale Top-Prüfungen auf Fünfsterneniveau und Dressur, wie es sie nur in Hamburg gibt. Das Herzstück des Events ist wieder das Deutsche Springderby am Sonntag.

Von Mittwoch, 8. Mai, bis Sonntag, 12. Mai, ist es endlich wieder Zeit für fünf Tage internationalen Spitzenreitsport im Derbypark nahe der Elbe. Natürlich mit allem, was dazugehört: Ponykinder und Weltmeister, ambitionierte Amateure und Vollprofis, wagemutige Springreiter und elegante Dressurkönner – die bunte Welt des nationalen und internationalen Pferdesports tummelt sich in Hamburg-Klein Flottbek. Insgesamt geht es in den 42 Prüfungen um rund 840.000 € Preisgeld, aber vor allem um Derbyehren und den Jubel der Zuschauer. Im vergangenen Jahr feierten 98.000 Menschen die Pferde und Reiter im Derbypark, so viele wie noch nie.

Das Championat von Hamburg im Preis der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) macht den Turnierdonnerstag – traditionsgemäß Christi Himmelfahrt – zu einem gefühlten Turniersonntag. Hier geht es im Parcours schon fast um olympische Höhen: 1,55 m hoch sind die Hindernisse, Sieg und Platzierungen werden im Stechen entschieden und die besten 40 qualifizieren sich für den Longines Grand Prix am Sonnabend. Mario Stevens hatte mit Starissa im vergangenen Jahr in dieser Prüfung dominiert und sprach von seinem „Traum, mal hier das Championat zu gewinnen“. Bereits davor geht es im Rising Star by Mercedes-Benz Hamburg um Anforderungen auf Fünfsterneniveau.

Auch in der Anrecht-Investment Dressurarena fallen bereits wichtige Würfel: Im Grand Prix, dem Preis der Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung, fällt die Entscheidung, wer am Sonntag im Deutschen Dressurderby um das Blaue Band reiten darf.

Über den Wall

In der zweiten Qualifikation zum Deutschen Springderby, dem Preis der Deutschen Kreditbank AG, stehen schon am Freitag alle Pferde zum ersten Mal in diesem Jahr auf dem weltberühmten 3 m hohen Wall. Nach dieser Feuerprobe steht fest, wer im 93. Deutschen Springderby die Chance bekommt, Springsportgeschichte zu schreiben.

Am Sonnabend wird dann einer der wichtigsten Großen Preise der Welt entschieden, der hochdotierte CSI5* Longines Grand Prix of Hamburg. Im vergangenen Jahr traten in dieser Prüfung Weltcup- und Olympiasieger gegeneinander an. In einem rasanten Stechen verwies der 29-jährige Gerrit Nieberg den amtierenden Olympiasieger Ben Maher auf Platz zwei. Es sind die Besten, die in diesem Grand Prix über 1,60 m hohe Hindernisse flitzen und um 250.000 € Preisgeld reiten. Kurz danach sausen Pferde und Reiter im Agria Speedderby über typische Derbyhindernisse. Auch für die Zuschauer ist dies ein absolutes Highlight.

In der Dressurarena fallen die Entscheidungen im U25-Dressurderby, dem Kasa Brandt-Preis, im Grand Prix Special, dem Preis des Helenenhofes von Familie Schwiebert, sowie in der Grand Prix Kür, gestiftet von Freiherr von Jenisch. Zudem wird in der Kür der hochbegehrte Harmonie- und Fairnesspreis vergeben.

Sonntag ist Derbyzeit

Bereits am Sonntagmorgen entscheidet sich im Dressurviereck der Sieg im Deutschen Ponydressurderby, präsentiert von Selleria Equipe. Dann folgt Höhepunkt Nummer eins: das Almased 64. Deutsche Dressurderby. Das Dressurfinale mit Pferdewechsel auf Grand Prix-Niveau gibt es nur in Hamburg. Die größte Herausforderung für die Spitzendressurreiter sind meist die Seriengaloppwechsel auf den Fremdpferden. Dann sind die Daumen der Zuschauer besonders fest gedrückt.

Einen solchen Spannungsmoment gibt es auch am Nachmittag im 93. Deutschen Springderby, präsentiert von Idee Kaffee: Wenn Pferd und Reiter auf dem Wall ankommen, hält das Publikum die Luft an. Es geht vorsichtig den Wall hinunter, die Spannung bleibt, und wenn dann die Planke nicht fällt, wird frenetisch gejubelt. Jeder Derbystarter wird vom Publikum durch den legendären Parcours begleitet – mit Höhen und Tiefen, jubelnd und mitfiebernd und vor allem mit Begeisterung beim Zieleinlauf. Am Ende ist das Buch der Derbygeschichte wieder um ein spannendes Kapitel reicher.

Ein Dressurfinale mit Pferdewechsel auf Grand-Prix-Niveau gibt es nur in Hamburg. Foto: Thomas Hellmann Thomas Hellmann

Das Deutsche Spring- und Dressurderby ist immer auch ein gesellschaftliches Ereignis in der Hansestadt. Die Besucher kommen nicht nur für den Pferdesport, sondern auch für den geselligen Klönschnack, vertiefte Fachgespräche unter Pferdeleuten, exklusives Shopping in der vielfältigen Ausstellung oder einfach, um die ersten Erdbeeren des Jahres zu genießen. Alle Infos zum Derby gibt es online unter www.hamburgderby.de pm

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