Mit dem nahenden Martinstag erhält das sogenannte Saisongeflügel verstärkte Aufmerksamkeit. Enten und Gänse werden von Verbrauchern und Gastronomen verstärkt nachgefragt.
Dieses Jahr hat sich die Lage wieder etwas beruhigen können, dennoch lassen die Marktbedingungen keine Entspannung für die Erzeugerbetriebe zu.
Obwohl viele Betriebe vom Ausbruch der Vogelgrippe verschont geblieben sind, bleibt das Befallsrisiko. Zudem halten sich die Produktionskosten weiterhin auf einem hohen Niveau. Stark schwankende Futtermittelpreise, Logistik- sowie erhöhte Lohnkosten lassen den Produzenten keine Möglichkeiten, die Verkaufspreise zu senken, um mit ausländischer Ware mitzuhalten. Eine Abhängigkeit vom Ausland durch den Zukauf von Küken sowie der erhöhte Konkurrenzdruck durch ukrainische und polnische Ware in den Supermärkten und der Gastronomie lassen das Saisongeflügelgeschäft jedes Jahr auf Neue zu einer heiklen Gratwanderung werden. Es wird von Verbraucherpreisen für dieses Jahr in Preisspannen von 18 bis 21 € / kg für frische hiesige Gänse und von 15 bis 16 €/kg für frische regionale Enten gesprochen. Gefrorene Ware aus dem Ausland kann günstiger erworben werden.