StartNachrichtenWald & JagdEiche und Besonderheiten sind gefragt

Eiche und Besonderheiten sind gefragt

Laubwert- und Stammholzsubmission im Februar 2023
Von Dr. Manfred Quer, Schleswig-Holsteinische Holzagentur
Für die Anlieferung von starkem Holz werden auch starke Kräne benötigt. Foto: Schleswig-Holsteinische Holzagentur

Die Schleswig-Holsteinische Laubwert- und -stammholzsubmission findet, auch mit den Holzmengen des Landeswaldes, am Mittwoch, 22. Februar, (Gebotsabgabe) beziehungsweise Freitag, 24. Februar, (Ergebnisbekanntgabe) im ErlebnisWald Trappenkamp (Daldorf) statt. Zum gleichen Termin werden die Kreisforsten Lauenburg ihre Submission auf dem Lagerplatz in Lanken ausrichten. Die Holzagentur (Hoag) gibt jetzt die Konditionen bekannt.

Mit folgenden Daten können die Waldbesitzer planen:

Lagerplatz in Daldorf: „Alte Weide“ in Daldorf

Holzeinschlag: seit Ende Oktober

Holzanfuhr nach Absprache:

19. bis 23. Dezember 2022, ohne Anfuhrkontrolle

27. bis 30. Dezember 2022, ohne Anfuhrkontrolle

2. bis 7. Januar 2023, mit Anfuhrkontrolle

9. bis 14. Januar 2023, mit Anfuhrkontrolle

16. Januar 2023, mit Anfuhrkontrolle

Lieferungen von Teilmengen sind schon frühzeitig erwünscht.

Das Holz wird in Daldorf gegen gesonderte Gebühr durch Hoag-Mitarbeiter permanent schneefrei gehalten. Ab 17. Januar werden Lose eingeteilt. Die Taxierung der Hölzer (Lose) ist für die Kalenderwoche 5 geplant. Danach erhalten die Lieferantenforsten ihr Losverzeichnis. Das Öffnen der Gebote im Verwaltungsgebäude des ErlebnisWaldes Trappenkamp erfolgt schließlich am Dienstag, 22. Februar, ab 9 Uhr.

Am 24. Februar wird es spannend

Die Ergebnisbekanntgabe erfolgt durch Auslegen der geprüften Ergebnislisten und Interpretation der Daten im Verwaltungsgebäude des ErlebnisWaldes Trappenkamp am Freitag, 24. Februar, um 15 Uhr unter Beachtung der Corona-Auflagen. Im Anschluss werden die Käuferlisten erstellt (zirka 17 Uhr), und ab 25. Februar ist für die nicht bebotenen beziehungsweise nicht zugeschlagenen Lose ein Nachverkauf möglich.

Die Nutzungsgebühren für den Lagerplatz inklusive der Betreuung der Anlieferung, dem Kostenbeitrag für das von der Hoag durchgeführte Schneefegen sowie die Verkaufsgebühren können bei der Hoag per E-Mail unter info@hoag.de oder telefonisch unter 0 45 51-88 20 88 erfragt werden.

Zwischen dem 17. Januar und 16. März bleiben aus Sicherheitsgründen die mit Zahlenschloss gesicherten Schranken geschlossen. Käufern und Fuhrleuten wird nach Eingang der Zahlung die Zahlenkombination bekannt gegeben.

Welche Hölzer sollten angeliefert werden?

Eiche ist weiterhin sehr gefragt und erzielt gute bis sehr gute Preise. Insbesondere starkes und gutes Holz werde preisstabil nachgefragt (siehe auch Artikel zur Herbst-Submission, Seite 50). Sehr gute Aussichten bestehen für furnierhaltige Hölzer, für gutes B-Sägeholz mit anhängendem guten C und für starkes B/C-Holz der Stärkeklasse (Stkl.) 4b+ in Dielenqualität. Auch für mittelstarkes B/C-Holz der Stkl. 3b/4a in Dielenqualität sind die Aussichten sehr gut. Sehr ordentliche Aussichten bestehen für schwaches B-Holz der Stkl. 3a/3b. Immer wieder sehr gefragt sind Rosen-/Ast- beziehungsweise Wildeichen.

Esche wird nach aktueller Prognose bei dimensionsstarken Stämmen ab Stkl. 5+ einen sehr guten Letztjahrespreis erzielen. Für gerades, sehr gutes B-Sägeholz mit wenig anhängendem C bestehen ebenfalls gute Aussichten.

Hölzer anderer Holzarten sind bei ordentlicher Güte und Dimension sehr erwünscht. Auch Besonderheiten wie Riegelesche, Riegelahorn, Ulmen, Nussbaum, Maserhölzer, interessante Baumzwillen et cetera sollten immer angeboten werden. Diese Stämme haben oft schon die besten Erlöse bei der Wertholzsubmission gebracht. Buche, Erle und Spitzahorn hingegen sollten nicht geliefert werden.

Fazit

Die Hoag erwartet ähnlich gute Ergebnisse wie im Vorjahr. Eiche ist die erlösstärkste Holzart. Für Esche sind die Aussichten gut. Auch Besonderheiten sind gefragt. Von Buchen-, Erlen- und Spitzahornanlieferungen sollte abgesehen werden.

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