Im Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit im nordrhein-westfälischen Warendorf haben es beide Teams aus Schleswig-Holstein auf den Silberrang geschafft. Auch in der Einzelwertung mischten die Reiter aus dem Norden ganz oben mit.
Das Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit präsentierte sich in diesem Jahr mit neuer Zeiteinteilung, die nicht zuletzt dem großen Andrang in der Abteilung Pferde mit 73 Paaren aus 13 Landesverbänden geschuldet war. Auch aus Schleswig-Holstein waren unter der Leitung von Rebecca-Juana Gerken und Volker Dohm sehr viele Reiter mit ihren Ponys und Pferden angereist. Für den Sonntag verblieb jeweils nur noch eine Teilprüfung, das Springen für die Ponyreiter und das Gelände für die Abteilung Pferde. Vor der Entscheidung am Sonntag hatten jeweils die Teams aus Weser-Ems die Nase vorn.
Bei den Ponyreitern ließ sich die Mannschaft aus Weser-Ems den Sieg nicht mehr nehmen. Die Reiter aus Schleswig-Holstein konnten sich gegenüber dem Vorjahr um einen Platz verbessern und gewannen Silber. Finja Maaser mit Petit Rock the Moment, Leni Hansen mit Mentano K, Johanna Rohde mit Kentstown Little Baloo und Lukas Goertz mit Rum Key gingen in Warendorf an den Start, verstärkt durch Clara Gretha Konopka mit From Dusk till Dawn. Die 14-Jährige lieferte insgesamt das beste Ergebnis der Schleswig-Holsteiner ab und kam in der kombinierten Einzelwertung auf Platz zwei.
„Unsere Ponyreiter sind durchwegs toll geritten. Es gab Einzelplatzierungen in allen drei Teildisziplinen, mit unglaublich hohen Noten“, lobt Tabea Henze vom Pferdesportverband Schleswig-Holstein. „Die Reiter konnten ihre vorherigen Leistungen bestätigen und auf diesem A**-Niveau zum Teil noch über sich hinauswachsen.“
Bei den Pferden kam das schleswig-holsteinische Team ebenfalls auf Platz zwei, hinter den Reitern aus Hessen. Zur Silbermannschaft gehörten Leni Elisa Weist mit Cassita, Pia Sophie Haensel mit Ripieno, Iliane Hannalisa Hein mit Akeby‘s Quemiro Silla, Mathilde Roskothen mit Conquistador de la Nee und Jona Isabell Heine mit Cero Song. Letztere durfte sich außerdem über den Sieg in der kombinierten Einzelwertung freuen. Für ihre Geländerunde wurde sie mit einer 9,7 belohnt.
„Das Leistungsniveau war insgesamt sehr hoch, sowohl bei den Pferden als auch bei den Ponys“, berichtet Tabea Henze. Allein bei den Pferden wurde im Gelände 16-mal eine Note von 9,0 oder besser vergeben. „Obwohl unsere Mannschaft bei den Pferden so groß war wie noch nie, haben die Reiter gut zusammengehalten und es gab ein tolles Teamgefühl. Auch hier gab es Platzierungen in allen drei Teildisziplinen.“ fn