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Bürokratieabbau muss weitergehen

Bauernverband Schleswig-Holstein sieht Fortschritte, aber die Zeit läuft
Von Redaktion
Der BVSH mahnt zu schnellerem Bürokratieabbau. Foto: Agrar-Press

Der Bauernverband SchleswigHolstein (BVSH) fordert in einer am Freitag vom Landesvorstand verabschiedeten Resolution die Politik auf, den Bürokratieabbau weiter ernst zu nehmen und konkrete Maßnahmen zur Entlastung der Landwirtinnen und Landwirte umzusetzen.

Der Verband beklagt ein immer dichteres Netz von zahlreichen Vorschriften und bürokratischen Pflichten, die die Landwirte nicht mehr zu ihrer eigentlichen Arbeit kommen lassen. „Das zwingt uns Bäuerinnen und Bauern immer öfter ins Büro, obwohl wir eigentlich auf dem Feld und bei unseren Tieren im Stall sein sollten“, so Klaus-Peter Lucht, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Ausdrücklich werden in der Entschließung die Entlastungen anerkannt, die Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) Ende August auf dem Bauerntag in Rendsburg verkündet hatte und die zuvor vor allem im Landwirtschaftsministerium vorbereitet wurden.

Einiges wie die Fristerweiterung bei der Knickpflege sei noch zu vollziehen. Im Übrigen dürfe man bei den zugesagten Punkten nicht stehen bleiben. Der Verband fordert von der Landesregierung und der künftigen Bundesregierung, dass Bürokratieabbau und Digitalisierung als vorrangige Ziele verankert werden. Weiter wird vorgeschla-gen eine Entbürokratisierungskommission und Kernarbeitsgruppen in allen Ressorts einzurichten. Mindestens vierteljährlich sollte sich die Landesregierung mindestens auf Staatssekre-tärsebene mit dem Stand der Vorschläge aus diesen Gremien befassen.

Es dürfe nicht bei Ankündigungen bleiben, fordert der Verband. Deregulierung entlaste die Wirtschaft, schaffe Freiräume für erfolgreiches Wirtschaften und leiste einen entscheidenden Beitrag zur Sanierung der öffentlichen Haushalte. pm

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