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Brunkhorst wieder an der Spitze

Schenefelder Frühjahrsevent Dressur
Von Redaktion
Juliane Brunkhorst und Aperol siegten sowohl im Grand Prix als auch im Grand Prix Special. Foto: ALL

Im Reitstall Klövensteen in Schenefeld, Kreis Pinneberg, wurde wieder Dressur unter freiem Himmel zelebriert. Das Schenefelder Frühjahrsevent bot insgesamt 16 Prüfungen von der Dressurpferdeprüfung Klasse A über die Bundeschampionatsqualifikation für Ponys bis hin zum Grand Prix und Grand Prix Special – also die ganze Bandbreite der Pferdeausbildung. Das lockte Reiterinnen und Reiter aus ganz Norddeutschland und etliche Besucher an.

Feuerfunke OLD ist sieben Jahre alt und war bereits Finalist bei den Bundeschampionaten in Warendorf sowie bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde. Der aufmerksame Fuchswallach hat mit Vater Franziskus und Großvater Foundation zudem eine ziemlich prominente Ahnengalerie – beide sind hochdekorierte Sporthengste. Feuerfunke bescherte seinem Ausbilder und Besitzer Mathis Goerens den Sieg in der S*-Dressurpferdeprüfung.

Der Luxemburger mit Wohnsitz in Niedersachsen steuert Schenefelds Dressurturniere seit fast neun Jahren an. „Das ist immer wieder gut hier“, sagt er. Den fuchsfarbenen Feuerfunke erwarb Goerens als zweijährigen Nachkommen von Ingrid Klimkes Hengst Franziskus. Nächstes Ziel: „Gern wieder zum Bundeschampionat.” Denn erstmals wird es in diesem Jahr auch für die siebenjährigen Dressurpferde ein Bundeschampionat geben. In Schenefeld konnten sich auch die fünf- und sechsjährigen Dressurpferde für die Bundeschampionate in Warendorf qualifizieren, wenn sie Noten über 8,0 erreichten.

Felix Kneese aus Appen, Kreis Pinneberg, gewann mit dem Oldenburger Wannabe souverän die S***-Dressur. Der Norddeutsche Berufsreiterchampion erreichte 927 Punkte. Neun Paare steuerten die klassische Prüfung an und diese Zahl verdeutlicht, dass das Turnierkonzept gut ankommt: „Das ist alles vollkommen in Ordnung”, stellt Veranstalter Jürgen Böckmann fest. Insbesondere die Resonanz auf die Serieninitiativen Nordic GP Dressage Trophy, Ayodele Amateur Cup und die neue Young Horses Dressage Trophy hätten den Initiatoren signalisiert, dass Format und Umfang der Prüfungen zum richtigen Zeitpunkt gekommen seien.

Den Auftakt der Nordic GP Dressage Trophy gewann Juliane Brunkhorst, die im vergangenen Jahr Siegerin der gesamten Serie war und für den gastgebenden Elbdörfer und Schenefelder Reiterverein startet. Mit dem braunen Holsteiner Aperol von Ampere gewann die 41-jährige Niedersächsin den Grand Prix de Dressage und holte sich mit 73,43 % auch den Sieg im Grand Prix Special. „Aperol ist ein unglaublich liebes und vorsichtiges Pferd”, sagt Juliane Brunkhorst über den Wallach. „Ich glaube, der hat noch niemals was falsch gemacht, weder im Umgang noch in der Prüfung. Er ist recht sensibel, braucht seine Bezugspersonen und er mag auch nicht so gern andere Pferde auf dem Abreiteplatz.” All das zieht die Dressurausbilderin ins Kalkül. „Das ist ja unser Job, in die Pferde hineinzuhören und herauszufinden, was ihnen zusagt, ob irgendetwas zu viel ist oder nicht. Aperol ist ein schüchterner Typ. Je besser er das Turniergeschehen kennenlernt, umso besser kann das Selbstvertrauen wachsen.” Mit Con Cento erreichte Brunkhorst auch Platz zwei im Grand Prix und Platz drei im Grand Prix Special. pm

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