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Behörde meldet Rekordgebotsmenge

Ausschreibung Windkraft an Land
Von Agra-Europe/pm/akg
Es wurden 197 Gebote für insgesamt 2.485 MW eingereicht. Foto: Imago

Der Ausbau der Windkraft schreitet voran. Bei der jüngsten Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land wurde nach Angaben der Bundesnetzagentur eine Rekord-Gebotsmenge erreicht.

Wie die Bundesnetzagentur mitteilte, wurde bei der Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land zum 1. Mai 2024 mit einer eingereichten Gebotsmenge von fast 2,5 GW eine neue Höchstmenge verzeichnet. „Die aktuelle Ausschreibungsrunde stellt mit fast 2,5 Gigawatt eingereichter Gebotsmenge einen Rekord dar und bestätigt den Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen“, sagte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. „Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele für Wind an Land erreichbar.“

Laut Bundesnetzagentur wurden bei einer ausgeschriebenen Menge von 2.795 MW 197 Gebote für insgesamt 2.485 MW eingereicht. Damit sei annähernd das im Erneuerbare-Energien-Gesetz vorgegebene Zielvolumen von 2,5 GW erreicht. Ähnliche Volumina hatte es seit den Gebotsrunden im Jahr 2017 nicht mehr gegeben. Im jüngsten Ergebnis wurden der Behörde zufolge 189 Gebote mit einer Zuschlagsmenge von 2.379 MW bewilligt. Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Werte reichten von 7,20 ct bis 7,35 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert lag mit 7,33 ct/kWh – wie in den Vorrunden – nur knapp unterhalb des Höchstwerts von 7,35 ct.

Das größte Zuschlagsvolumen entfiel auf Nordrhein-Westfalen mit 727 MW, wobei hier 68 Zuschläge erfolgten. Niedersachsen folgte mit 430 MW und 26 Zuschlägen, vor Schleswig-Holstein mit 318 MW und 17 Zuschlägen.

Außerdem gab es noch die Innovationsausschreibungen. Hier können nur Gebote für Kombinationen von Windenergie- oder Solaranlagen mit Anlagen gesicherter Erzeugung abgegeben werden. Die ausgeschriebene Menge umfasste ein Volumen von 583 MW. Es gingen 48 Gebote mit insgesamt 564 MW ein. Sämtliche Gebote bezogen sich auf Anlagenkombinationen von Solaranlagen und Speichern. Fünf Gebote wurden in dieser Runde vom Verfahren ausgeschlossen. Somit konnte 43 Geboten ein Zuschlag erteilt werden. Die Zuschlagsmenge belief sich auf 512 MW.

Die Werte der bezuschlagten Gebote reichen von 6,78 ct/kWh bis 9,17 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert entspricht mit 8,33 ct/kWh dem Wert der vorherigen Gebotsrunde. Er liegt deutlich unter dem Höchstwert von 9,18 ct/kWh. Die größten Zuschlags-Volumina entfielen auf Gebote für Standorte in Bayern mit 245 MW bei 24 Zuschlägen, gefolgt von deutlich geringerem Volumen für Standorte in Mecklenburg-Vorpommern mit 79 MW und vier Zuschlägen sowie Schleswig-Holstein mit 73 MW und fünf Zuschlägen.

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