Mit dem Antrag zur „Maritimen Souveränität in der Zeitenwende“ beschloss der Bundestag in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause grundlegende Forderungen von AquaVentus und schafft hiermit eine nachhaltige Perspektive für die Offshore-Wasserstoff-Industrie.
Das Abgeordnetenhaus fordert mit dem Antrag die Bundesregierung auf, eine begrenzte Anzahl weiterer Flächen auf Basis der Ausbauziele für die Offshore-Wasserstofferzeugung von mindestens 10 GW auf See in der ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) auszuweisen, die infrastrukturellen Voraussetzungen für den Abtransport des erzeugten Wasserstoffs zu schaffen sowie die Netze und Pipelines so zu ertüchtigen und auszubauen, dass der Erneuerbare Strom möglichst nicht abgeregelt werden muss beziehungsweise den Ausbau von Elektrolyseuren auf See voranzutreiben, um den überschüssigen Strom direkt vor Ort in Wasserstoff umzuwandeln, der dann im Gasnetz abtransportiert werden kann.
Der Antrag von SPD, Grünen und FDP sowie des Abgeordneten Stefan Seidler (SSW) steht beim Bundestag unter t1p.de/4ca9b
„Dieser Antrag ist die direkte Antwort des Deutschen Bundestags auf den branchenweiten Appell der Offshore-Wasserstoffwirtschaft vom Mai zur Schaffung einer nachhaltigen Perspektive für diese junge, aber richtungsweisende Technologie zur gesicherten heimischen Produktion von Grünem Wasserstoff“, sagt Robert Seehawer als Geschäftsführer des AquaVentus Fördervereins.
„Die Stärkung der maritimen Wirtschaft ist für den Ausbau der Offshore-Wasserstoffenergie unerlässlich, zumal dieser mit der gesamten Offshore-Wind-Industrie im Einklang zu erfolgen hat. Die Herausforderungen sind enorm, aber machbar, wenn die Politik weiterhin klaren Umsetzungswillen zeigt.“ Die AquaVentus Initiative hat das Ziel, 1 Mio. t Grünen Wasserstoff pro Jahr aus Windenergie auf der Nordsee zu erzeugen und per Pipeline an Land zu transportieren. Der Appell ist unter t1p.de/2s8kn abrufbar.