Die Sortenempfehlung Silomais für 2023 setzt sich aus den Versuchsergebnissen der Jahre 2020, 2021 und 2022 zusammen. Die Witterungsverläufe dieser Versuchsjahre machen deutlich, dass in der Jugendentwicklung oftmals ausgeprägte kühle Wetterphasen den Pflanzenwuchs erheblich eingeschränkt haben, anschließende Wärme ab Ende Juni jedoch noch gut vom Mais zum Längenwachstum ausgenutzt werden konnte. Der folgende Artikel beschreibt, wie die einzelnen Maissorten im Landessortenversuch abgeschnitten haben und welche Sorten für den Anbau 2023 von der Landwirtschaftskammer empfohlen werden.
In Tabelle 1 sind die Ergebnisse der diesjährigen Standorte der Landessortenversuche über das Versuchsmittel als Bezugsbasis zusammengefasst aufgeführt. Die Praxis wird in den diesjährigen Ergebnissen der Landessortenversuche gut abgebildet, die Trockensubstanzgehalte wurden wie im Vorjahr direkt bei der Ernte online über NIRS ermittelt.
Für die landesweite Silomais-Sortenempfehlung zur Futternutzung konnten sich Sorten mit hohen Stärke- und Energiegehalten bei hohen Trockenmasseerträgen und guter Abreife, die mehrjährig geprüft wurden, behaupten. Die aufgeführte Sortenempfehlung von Silomais zur Futternutzung 2023 (Grafik 1a) umfasst insgesamt 31 Sorten, wobei landesweit 14 Maissorten für die Rinderhaltung empfohlen werden. Die weiteren ausgewiesenen Maissorten sollten auf sicher abreifenden Standorten sowie in maisbetonten und auch grasbetonten Rationen ebenfalls Beachtung in der Anbauplanung finden. Die einjährig geprüften aufgeführten Sorten sollten allenfalls zur Probe angebaut werden, da eine einjährige Prüfung nichts über die Stabilität der Sortenleistung aussagt.
In die Silomais-Sortenempfehlung zur Energienutzung fließen mehrjährig hohe Trockenmasseerträge und passende Abreifen bei guten Biogasausbeuten der Prüfsorten ein. Die aufgeführte Sortenempfehlung von Silomais zur Energienutzung 2023 (Grafik 1b) umfasst insgesamt 28 Sorten, wobei landesweit 16 Maissorten empfohlen werden. Die ausgewiesenen Maissorten für sicher abreifende Standorte sind ebenfalls zu beachten. Neu geprüfte Sorten mit einjährigen Versuchsergebnissen aus den Landessortenversuchen sollten auch hier nur im Probeanbau getestet werden.
Die passende Silomaissorte finden
Für die kommende Silomaisanbausaison empfiehlt die Landwirtschaftskammer schwerpunktmäßig Sorten mit mehrjährigen Versuchsergebnissen. Zur Entscheidung über Sorten für die jeweilige Nutzungsrichtung sollten neben den Sortenbeurteilungen (Tabellen 2 und 3) auch die mehrjährigen Auflistungen (Tabellen 4 und 5) betrachtet werden, an denen die Stabilität der Sorten über die Jahre zu erkennen ist.
In den geprüften und dargestellten Sortimenten gibt es viele Möglichkeiten, Maissorten für den jeweiligen Bedarf auszuwählen:
• Maissorten mit hohen Stärke- und Energiegehalten bekommen bei ordentlicher Abreife und hohen Trockenmasseerträgen eine landesweite Empfehlung zur Futternutzung.
• Maissorten mit einer landesweiten Empfehlung zur Energienutzung überzeugen bei guter Abreife mit ordentlichen Trockenmassegehalten und Biogasausbeuten.
• Im ersten Jahr geprüfte Sorten mit guter Leistung werden lediglich zum Probeanbau empfohlen.
• Maissorten, die auf sicher abreifenden Standorten angebaut werden sollten, zeigen hohen Erträge und Qualitäten beziehungsweise Ausbeuten, die Abreifen sind jedoch nicht angepasst.
• Für die maisbetonte Ration werden Maissorten mit hohen Trockenmasseerträgen bei entsprechender Abreife empfohlen, bei denen jedoch die Stärkegehalte unter dem Durchschnitt liegen können.
• Für die grasbetonte Ration werden Maissorten mit ordentlichen Stärkegehalten und/oder Elos-Werten empfohlen, die Trockenmasseerträge können unter dem Durchschnitt liegen.
Landesweit empfohlene Maissorten
Die hohe Leistungsfähigkeit der Maissorten in den Landessortenversuchen wird in den Ergebnissen sehr deutlich. Die Sorten haben drei Jahre mit ähnlichen, aber trotzdem verschiedenen Witterungsereignissen während der Vegetation 2020, 2021 und 2022 durchlaufen (siehe Text unten) und unterschiedlich abgeschnitten. Die Reihenfolge der Sortenbeschreibung richtet sich dabei nach der Siloreifezahl im Sortiment und innerhalb der Gruppen nach dem Alphabet. Somit ist aus der Reihenfolge der Sorten keine Wertung abzuleiten.
Für die landesweite Empfehlung konnten sich folgende Sorten aus dem frühen Silomaissortiment (S 200 bis S 220) behaupten:
,Ileo‘ (S 200/K 200), im Jahr 2020 zugelassen, wird landesweit für die Futter- und Energienutzung empfohlen. Die Sorte weist dreijährig geprüft im Mittel überdurchschnittliche Abreifen und hohe Stärkegehalte bei durchschnittlichen Biogasausbeuten und Trockenmasseerträgen auf. Die diesjährigen Erträge konnten nicht an die Vorjahre anknüpfen.
,Agromilas‘ (S 210/K -) steht seit 2019 in der Prüfung und wird sowohl für die Energienutzung als auch für grasbetonte Rationen empfohlen. Über die Jahre gemittelt zeigt die Sorte durchschnittliche Qualitäten und Erträge bei angepasster Abreife und überdurchschnittlichen Biogasausbeuten.
,Amanova‘ (S 210/K 230), im Jahr 2017 zugelassen, wird nach dreijähriger Prüfung landesweit für die Futter- und Energienutzung empfohlen. Die Sorte reift überdurchschnittlich ab, weist im Mittel durchschnittliche Trockenmasseerträge, Biogasausbeuten und Energiegehalte sowie hohe Stärkegehalte auf.
,Keops‘ (S 210/K -) wurde bereits 2016 zugelassen und wird für die Energienutzung und maisbetonte Ration empfohlen. Im Mittel der drei Versuchsjahre weist die Sorte gute Abreifen und durchschnittliche Biogasausbeuten bei schwankenden Trockenmasseerträgen auf.
,KWS Johaninio‘ (S 210/K 230) stammt aus dem Jahr 2019 und weist dreijährig geprüft im Mittel hohe Trockenmasseerträge, Stärkegehalte und Biogasausbeuten bei angepasster Abreife und durchschnittlichen Energiegehalten auf. Die Sorte wird landesweit als Doppelnutzungssorte für die Futter- und Energienutzung empfohlen.
,LG 31205‘ (S 210/K -) wurde 2017 in den Niederlanden zugelassen und steht dreijährig in der Landessortenprüfung. Die Sorte weist überdurchschnittliche Stärkegehalte bei ordentlicher Abreife, schwankende Trockenmasseerträge und hohe Energiekonzentrationen sowie Biogasausbeuten auf. Die Sorte wird ebenfalls landesweit zur Futter- und Energienutzung empfohlen.
,Rancador‘ (S 210/K 220), im Jahr 2018 zugelassen, erhält abermals die Empfehlung für die Futter- und Energienutzung. Im Mittel der zurückliegenden drei Versuchsjahre weist die Sorte überdurchschnittliche Trockenmasseerträge und durchschnittliche Qualitäten wie Ausbeuten bei angepasster Abreife auf.
Aus dem mittelfrühen Silomaissortiment (S 230 bis S 250) erhielten folgende Sorten die landesweite Empfehlung:
,Amaroc‘ (S 230/K -), im Jahr 2016 zugelassen, wird nach dreijähriger Prüfung landesweit für die Futter- und Energienutzung empfohlen. Die Sorte reift überdurchschnittlich ab und weist im Mittel durchschnittliche Stärkegehalte, Energiedichten, Biogasausbeuten und schwankende Trockenmasseerträge auf.
,Benedictio KWS‘ (S 230/K 230), ebenfalls 2016 zugelassen, wird landesweit für die Futternutzung empfohlen. Die Sorte reift dreijährig geprüft überdurchschnittlich ab, zeigt hohe Stärkegehalte sowie durchschnittliche Trockenmasseerträge und hohe Energiegehalte.
,Greatful‘ (S 240/K 240), im Jahr 2021 zugelassen, wird nach zweijähriger Prüfung landesweit für die Futternutzung empfohlen. Im Mittel der zurückliegenden zwei Versuchsjahre weist die Sorte eine angepasste Abreife, sehr hohe Stärkegehalte, hohe Energiedichte und durchschnittliche Trockenmasseerträge auf. 
,KWS Jaro‘ (S 230/K 240), 2020 zugelassen, wird für die Nutzungsrichtungen Futter und Energie empfohlen. Die Sorte reift im Mittel der drei Versuchsjahre überdurchschnittlich ab, weist sehr hohe Stärkegehalte und hohe Biogasausbeuten auf. Durchschnittlichen Trockenmasseerträge und Energiekonzentrationen ergänzen die Sortenleistung.
,KWS Robertino‘ (S 230/K 240) wurde 2019 zugelassen. In den drei Versuchsjahren überzeugte die Sorte mit überdurchschnittlicher Abreife und hohen Trockenmasseerträgen und Biogasausbeuten, sehr hohen Stärkegehalten und durchschnittlichen Energiedichten. Die Sorte wird erneut zur Doppelnutzung, sowohl zur Futter- als auch zur Energienutzung, empfohlen.
,LG 31238‘ (S 230/K 220) wurde ebenfalls 2019 zugelassen und wird zur Futter- und zur Energienutzung empfohlen. Die Sorte weist dreijährig geprüft eine gute Abreife mit durchschnittlichen Energiedichten und schwankenden Biogasausbeuten auf. Hohe Trockenmasseerträge und Stärkegehalte schwanken ebenfalls im Mittel der Prüfjahre.
,Micheleen‘ (S 230/K 230) aus dem Jahr 2020 weist im Mittel der drei Prüfjahre hohe Stärkegehalte auf. Bei guter Abreife, durchschnittlich schwankenden Trockenmasseerträgen, hohen Stärkegehalten und durchschnittlichen Energiedichten erzielte die Sorte die Empfehlung für die Futternutzung.
,Bernardino‘ (S 240/K -) wurde 2018 zugelassen. Über die drei Versuchsjahre zeigte die Sorte gute Abreifen, hohe Trockenmasseerträge und Biogasausbeuten, schwankende Stärkegehalte. Durchschnittliche Energiedichten runden die Leistung ab. Die Sorte wird landesweit zur Futter- und Energienutzung empfohlen.
,KWS Otto‘ (S 240/K -) wurde im Jahr 2020 zugelassen. In den aufgeführten drei Prüfjahren konnte die Sorte durchschnittlich schwankende Erträge bei überdurchschnittlicher Abreife erreichen. Mit mehrjährig erzielten hohen Energie- und Stärkegehalten sowie Biogasausbeuten wird die Sorte für die Futter und Energienutzung empfohlen.
,DKC 3418‘ (S 210/zirka K 250), im Jahr 2021 zugelassen, wird nach zweijähriger Prüfung für die Energienutzung empfohlen. Die Sorte reift angepasst ab, weist hohe Biogasausbeuten und durchschnittliche Trockenmasseerträge auf.
,ES Traveler‘ (S 250/K 250) wurde ebenfalls 2021 zugelassen und ist für die Energienutzung empfohlen. Die Sorte zeichnet sich zweijährig geprüft durch hohe, schwankende Trockenmasseerträge sowie durchschnittliche Biogasausbeuten aus. Die Abreife war im vergangenen Jahr als unterdurchschnittlich zu bewerten.
,Haiko‘ (S 250/K -), auch aus dem Jahr 2021, weist im Mittel der zwei Prüfjahre hohe Leistungen in Ertrag und Biogasausbeute auf. Die Abreife ist angepasst. Die Sorte wird landesweit für die Energienutzung empfohlen.
Die aufgeführten Sorten im ersten Prüfungsjahr mit guten Leistungen aus dem Jahr 2022 sollten nur im Probeanbau Verwendung finden, denn gute Ergebnisse aus nur einem LSV-Jahr lassen zwar das hohe Leistungspotenzial neuer Sorten erkennen, sagen aber nichts über deren Ertragsstabilität aus.
Weitere Sorten mit regionaler Anbauwürdigkeit
Es gibt weitere Maissorten, die ebenfalls in bestimmten Nutzungsrichtungen beziehungsweise auf bestimmten Standorten eine Anbauwürdigkeit in Schleswig-Holstein besitzen und nicht außer Acht gelassen werden sollten. Im Folgenden sind Maissorten genannt, die im mehrjährigen Mittel entsprechend gute Leistungen erzielten, jedoch in dem einen oder anderen Merkmal nicht mit den landesweit empfohlenen Sorten mithalten konnten.
Für maisbetonte Rationen sind die Sorten ,Keops‘ (S 210) und ‚RGT Exxon‘ (S 220) empfohlen. Die aufgeführten Sorten zeichnen sich durch stabile Trockenmasseerträge bei guter Abreife aus, sind jedoch im Stärkegehalt unterdurchschnittlich.
Für die grasbetonte Ration werden die Sorten ‚Agromilas‘ (S 210), ‚Amavit‘ (S 210), ‚Espirito‘ (S 210), ,B 2111A‘ (S 220), ‚LG 31253‘ (S 230) und ‚DS1890B‘ (S 240) empfohlen. Die Sorten weisen ordentliche Stärkegehalte und/oder Elos-Werte auf, die Trockenmasseerträge können jedoch unter dem Durchschnitt liegen.
Auf sicher abreifenden Standorten sollten für die Futternutzung die mehrjährig geprüften Sorten ‚Landlord‘ (S 220), ,DKC 3410‘ (S 240), ‚EC Gisella‘ (S 240) und ‚LG 30258‘ (S 240) angebaut werden, um die Abreife für die jeweilige Nutzungsrichtung zu sichern.
Für die Energienutzung wird empfohlen, folgende Silomaissorten auf sicher abreifende Standorte zu stellen: ,LG 31222‘ (S 210), ,LG 31227‘ (S 210), ‚Jakleen‘ (S 220), ,Landlord‘ (S 220), ,LG 31223‘ (S 220), ,EC Gisella‘ (S 240), ‚DKC 3414‘ (S 250) und ,Haruka‘ (S 250).
Fazit
In den Landesortenversuchen Silomais werden hierzulande die Sorten nach Reifegruppe früh und mittelfrüh getrennt geprüft und bewertet. Der Nord-Ostsee-Kanal bildet in etwa die Grenze der Sortimentsprüfungen. Eine Trennung ist notwendig, da vor dem Hintergrund der anhaltenden Sortenflut nicht alle Sortimente an allen Standorten geprüft werden können. Auch sind regionale Ergebnisse über Jahre hinweg unerlässlich, um witterungsbedingte Besonderheiten der Jahre aufzuzeigen, die sich in Stärken und Schwächen jeder einzelnen geprüften Maissorte wiederfinden. Die Ergebnisse zeigen, welche Sorten empfohlen sind. In der Praxis bewährte Sorten, die aber hier nicht in der Sortenempfehlung stehen, sollten weiterhin Beachtung finden und angebaut werden.
Weitere Informationen können im Internet unter www.lksh.de – Pflanzenbau – Mais abgerufen werden.
Witterungsverlauf dreier Versuchsjahre
Die Maisaussaat lief überwiegend im zweiten Drittel des Aprils nach Ostern an. Die Tage waren trotz sehr vieler Sonnenstunden recht kühl. Ausbleibender Frost in den Nächten führte zu schneller Erwärmung der Böden. Im April gesäter Mais wuchs dem Risiko von Fritfliegenbefall quasi davon. Allerdings blieb nach dem Auflaufen das Risiko durch Vogelfraß bestehen.
Niederschläge von mancherorts bis zu 150 l/m² von Mitte Mai bis Mitte Juni und niedrige Temperaturen bremsten den zügigen Aufwuchs deutlich, die jungen Maispflanzen vergilbten zusehends auf kalten Standorten. Hagelschaden an Mais war ebenfalls schon Ende Mai zu beobachten, der befürchtete erhebliche Befall mit Maisbeulenbrand blieb aber aus.
Der gesamte Juni zeigte sich sonnenscheinarm und kühl, mancherorts hat es im Durchschnitt des Monats jeden zweiten Tag geregnet. Ende Juni stiegen die Temperaturen, die Kombination aus Wärme und Wasser nutzte der Mais zusehends zum Wachsen. Zur Blüte lagen vielerorts noch gute Bedingungen zur Pollenschüttung vor. Die trockene, wärmere Witterung im Juli schadete dem Mais zunächst nicht. Ende Juli kam es aufgrund der Trockenheit aber mancherorts zum Blätterrollen.
Der bereits ersehnte Regen kam dann zum Monatswechsel Juli/August. Die sich fortsetzende Hitze im August führte zu Trockenstress und Trockenschäden, wo die Bodenwasserverfügbarkeit nicht ausreichte. Die Erntereife war vielerorts bereits Anfang September erreicht, trockene Maispflanzen und weit abgereifte Kolben waren zur Ernte üblich. Einsetzende Niederschläge im September ließen den Mais wieder durchgrünen, wenn die Restpflanzen noch nicht komplett verbräunt waren. Die Silomaisernte verlief bei ruhigem Erntewetter mit einzelnen Schauern bis in den Oktober hinein.
In den beiden vorangegangenen Versuchsjahren 2021 und 2020 war das Frühjahr ebenfalls kühl, Niederschläge fielen. Die Wärme zog erst ab Mitte Juni ins Land, Wasser und Wärme konnte der Mais nutzen und streckte sich zusehends. Die Blüte fand in beiden Jahren Ende Juli statt, Niederschläge waren vorhanden. Doch auch in diesen beiden Versuchsjahren folgte im August Sommerhitze, die jedoch sowohl 2021 als auch 2020 nicht zu Ertragsausfällen führte. Zur Silomaisernte fielen in der ersten Oktoberhälfte 2021 hohe Mengen an Niederschlägen. Zur Ernte 2020 gab es überwiegend gut ausgebildete und weit entwickelte Kolben und Körner, die Restpflanze war häufig noch sehr grün. Die Erntebedingungen Ende September bis Mitte Oktober waren überwiegend gut und die Befahrbarkeit der Böden in den Versuchsjahren gegeben. Dr. Elke Grimme