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Ein buntes und vielfältiges Programm rund um das Thema Klimaschutz präsentierten am Sonnabend zahlreiche Vereine, Unternehmen und Initiativen auf dem Großflecken in Neumünster. Initiiert vom LandFrauenverein Neumünster und Umgebung lockte der „Klimaflecken“ viele Besucherinnen und Besucher auf den zentralen Platz der Schwalestadt – und sorgte an den Ständen der Akteure für inspirierende Gespräche und Begegnungen.
14 Organisationen und Unternehmen präsentierten beim Klimaflecken ihre Ideen oder Produkte, die wie Elektroautos oder Photovoltaikanlagen ohne oder mit wenig fossiler Energie auskommen. Vor allem der Informationsaustausch stand bei Akteuren wie der Verbraucherberatung, der örtlichen Klimaschutzinitiative oder der CCL Bürgerlobby Klimaschutz im Fokus. Gleich mit drei Ständen war der LandFrauenverein Neumünster und Umgebung vertreten: Das Team um die Vereinsvorsitzende Marlies Kozielski-Nuske füllte die vom Deutschen LandFrauenverband entwickelte „Farm to Fork“-Strategie mit Leben – und gab Tipps zum Selbermachen sogenannter Upcycling-Produkte.
Bei der Farm-to-Fork-Strategie geht es darum, Obst und Gemüse vor Ort bei den Bauern und Produzenten einzukaufen – vor allem dann, wenn sie gerade verfügbar sind. Die Neumünsteraner LandFrauen brachten dafür frisch geerntete Kürbisse, Zucchini, Blumenkohl, Rote Beten oder Pflaumen mit. Ein großes Plakat zeigte den Besucherinnen und Besuchern, wann im Jahresrhythmus welche Baum- und Ackerfrüchte reif sind. „Wenn die Leute regional und saisonal einkaufen, spart das viele Transportwege und damit unheimlich viel Treibhausgase ein“, betonte Marlies Kozielski-Nuske.
Nebenan zeigte Marlies Hinkelmann, wie aus Baumwollstoff mit Backpapier und Bienenwachs ein nachhaltiges Verpackungsmaterial entsteht. Aus Fotos, Papier, Toilettenrolle und einem Locher fertigt die LandFrau zudem pfiffige Geschenkverpackungen. „Besonders gut eignen sich die schönen Titelblattmotive vom Bauernblatt, die sind leicht glänzend und lassen sich sehr gut verarbeiten“, erklärte Marlies Hinkelmann. Besucherin Marlies Thomsen war begeistert von den bunten Verpackungsideen. „Großartig, was für schöne Dinge mit einfachen Mitteln aus scheinbar nutzlosen Sachen entstehen können“, sagte die Neumünsteranerin.
Bereits im April hatte Marlies Kozielski-Nuske mit der Organisation des Klimafleckens begonnen. In Zusammenarbeit mit dem Umweltamt der Stadt kontaktierte sie viele Gruppen und Initiativen. „Einige waren sofort Feuer und Flamme, andere mussten wir ein bisschen überreden“, erzählte die Arpsdorferin, die vor zwei Jahren zur Vorsitzenden der 180 LandFrauen aus Neumünster und Umgebung gewählt wurde. Am Ende des Tages zog sie eine überaus positive Bilanz der fünfstündigen Veranstaltung. „Das war richtig gut, es gab gute Gespräche mit interessanten Leuten“, sagte die pensionierte Lehrerin. Und: „Wichtig war allen Beteiligten, sich untereinander zu vernetzen. Und man kann den Klimaflecken sehr gut noch einmal machen.“ Sven Tietgen