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Historisches Juwel an Stahlseilen

Wiederhergestellte Schwebefähre ging auf Jungfernfahrt
Von Tonio Keller
Hunderte Zuschauer und geladene Gäste verfolgten die Jungfernfahrt der Schwebefähre an der Rendsburger Hochbrücke.  Foto: Tonio Keller

Blaulicht und Sirenenklang an der Schwebefähre – doch diesmal wegen eines freudigen Ereignisses: Vergangenen Freitag ging die wiederhergestellte Schwebefähre an der Rendsburger Hochbrücke auf Jungfernfahrt über den Nord-Ostsee-Kanal.

Sechs Jahre hat es gedauert, und nun fährt sie wieder, die Rendsburger Schwebefähre – „schweben“ ist eigentlich der falsche Ausdruck, denn das Gefährt hängt an Stahlseilen. Am 8. Januar 2016 war die 1913 in Dienst gestellte Vorgängerfähre mit einem Frachter kollidiert und wurde dabei zerstört. Nur zwei Personen waren an Bord und erlitten leichte Verletzungen.

Das neue Modell, fast genauso gebaut wie das alte, aber technisch modernisiert, hat 13,5 Mio. € gekostet. Neben dem praktischen Nutzen vor allem für die Kanalquerung von Fußgängern und Radfahrer (nur vier Autos haben Platz) ist die Schwebefähre ein historisches Juwel: In Europa gibt es nur noch acht von ihnen, in Deutschland eine weitere an der niedersächsischen Oste. 

Mit Wasserfontänen und Sirenenklang grüßte die Feuerwehr. Foto: Tonio Keller
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