Im heimischen Garten wurden die ersten Blütenknospen bereits gesichtet. Naturgemäß lässt das Wachstum der Gräser durch deren späteren Vegetationsbeginn noch auf sich warten.
Die Umweltbedingungen für einen guten Wachstumsstart mit hohen Zuwachsraten sind generell gut, denn die Bestände haben durch die milden Temperaturen in den Wintermonaten keine Schäden davongetragen und die Wasservorräte in den Böden sind aufgefüllt. Die nutzbaren Feldkapazitäten in Schleswig-Holstein liegen momentan bei durchschnittlich 90 bis über 100 % in einem 1 m tiefen Bodenhorizont. Vor allem die Böden in den Niederungsgebieten sind durch einen sehr hohen Wassersättigungsgrad geprägt, sodass hier aktuell eine bodenschonende Bewirtschaftung der Flächen schwerlich möglich ist. Auf einigen Flächen muss mit der ersten Güllegabe oder mit dem Beweidungsbeginn gewartet werden, um Boden- und Grasnarbenschäden zu vermeiden. Voraussetzung für einen guten Saisonbeginn mit hohen Zuwachsraten sind wie immer eine angemessene Herbst- und Frühjahrsgrünlandpflege, die Einstellung des optimalen pH-Wertes sowie ausreichende Grundnährstoffgehalte (Kalium, Phosphor, Schwefel und Magnesium) im Boden.