StartNachrichtenAgrarpolitikRettungspaket noch in der Schwebe

Rettungspaket noch in der Schwebe

Droht der BayWa Zerschlagung?
Von Mechthilde Becker-Weigel
Der ehemalige BayWa-Vorstandssprecher und Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Josef Lutz bei einer Aktionärsversammlung zu besseren Zeiten. Foto: Imago

Noch scheint die mögliche Insolvenz des größten Deutschen Agrarhandelskonzerns nicht abgewendet. Über der BayWa AG schwebt weiterhin das Damoklesschwert der Insolvenz, denn um das Rettungspaket wird weiter gerungen. Vorigen Donnerstag war zwar aus Finanzkreisen berichtet worden, dass die beiden BayWa-Großaktionäre, die Bayerische Raiffeisen-Beteiligungs-AG (BRB) und die österreichische Raiffeisen Agrar Invest, 200 Mio. € bereitstellen. Zudem wollten die Gläubigerbanken weitere 200 Mio. € zuschießen, hieß es. Bis Freitagabend war noch nicht klar, ob das Rettungspaket abgesegnet worden ist. Zudem stellte sich die Frage, ob 400 Mio. € bei einer Schuldenlast von 5,6 Mrd. € reichen werden.

An den Rettungsplan sollen harte Sanierungsauflagen geknüpft sein. Auch über eine Zerschlagung des Konzerns wird spekuliert. Indes sehen die Börsianer die Entwicklung offensichtlich wieder kritischer: Die Aktie, die sich nach Bekanntwerden des Rettungsplans von 9,50 auf bis zu 14,70 € verteuert hatte, geriet zuletzt wieder unter Druck. Foto: Imago■

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