Projektgruppen und Helfer haben viel Kraft, Nerven und Leidenschaft in die den Deutschen Landjugendtag gesteckt, allen voran Hannes Bumann, bei dem schon in der Vorbereitung alle Fäden zusammenliefen. Was beim DLT lief, bei dem sich mit 1.000 Lajus praktisch ein ganzes Dorf im Zelt traf, berichten die Organisatoren.
Die Eröffnung
Am Sonnabend war es so weit. Das Festzelt war mit Ehrengästen und Landjugendlichen gefüllt und gemeinsam mit den Bundesvorsitzenden Theresa und Lars standen wir Landesvorsitzenden auf der Bühne. Wir hatten unsere Rede natürlich geübt, nun galt es, sie mit dem nötigen Pep vorzutragen. So begrüßte Tajo alle selbstbewusst im „echten Norden“ und erklärte, warum die Schleswig-Holsteiner berechtigterweise die glücklichsten Menschen seien. Außerdem stellten wir unsere Wette zum 75-jährigen Bestehen des BDL vor. Das Lampenfieber legte sich auf jeden Fall und wir waren froh, dass der offizielle Teil gut über die Bühne ging. Lena Hagge
Das Theaterstück
In eineinhalb Jahren Vorbereitung wurde das Stück nicht nur eingeübt, sondern auch von Anfang an durch die Theatergruppe selbst entwickelt, die erste Idee völlig verworfen, die Besetzung einiger Rollen einen Monat vor der Aufführung geändert. Der gesamte Ton konnte erst 5 min vor der Aufführung das erste Mal ausprobiert und auf eine Leinwand als Hintergrund musste spontan verzichtet werden. Und doch war die Premiere ein Erfolgserlebnis, auf das jeder Einzelne aus der Theatergruppe unheimlich stolz sein kann. Dadurch, dass Pläne immer wieder neu gedacht und improvisiert werden mussten, ist die Gruppe zu einem echten Team zusammengewachsen und hat es trotz aller Widrigkeiten geschafft, einen Auftritt voller Energie auf die Bühne zu bringen.
Marlies Muxfeldt
Die Exkursionen
Am Sonnabendnachmittag standen verschiedene Exkursionen auf dem Plan. Von Betriebsbesichtigungen über verschiedene Aktivitäten auf dem Wasser bis hin zu Yoga auf dem Festivalplatz war alles dabei. Wir waren gut gewappnet, um alle Teilnehmer zu ihren Exkursionen zu begleiten und ihnen unser schönes Schleswig-Holstein näherzubringen – dachten wir zumindest. Als der Dauerregen einsetzte, waren wir spontan gezwungen, das halbe Programm auf den Kopf zu stellen, denn Kanu- und Kuttertour wurden abgesagt. So standen spontan über 120 Personen im Festivalzelt, um beim Yoga mitzumachen. Auch die Boßeltour oder der Plattdeutschkurs wuchsen spontan um einige Teilnehmer. Im Großen und Ganzen eine erfolgreiche Improvisation.
Mirco Engelbrecht
Der Infopoint
Stolz wurde im Vorfeld verkündet, dass Landjugendliche sich rund um die Uhr an den ständig besetzten Infopoint wenden könnten. Der Müdigkeit und Erschöpfung zum Trotz konnten die haupt- und ehrenamtlichen Helfer dieses Versprechen einlösen. Angefangen vom Check-in über die Beantwortung verschiedenster Fragen bis hin zur finalen Abnahme der Zelte bei der Abreise war das Team vom Infopoint stets gefragt. Der Handyakku war leer, ein Pflaster oder ein vergessener Hygieneartikel wurden dringend benötigt? Ein herrenloser Gegenstand wurde gefunden, der Einlass zu den Feten musste organisiert werden oder es gab zu nachtschlafender Zeit ein dringendes Problem? Kein Problem für die Helfer im Infozelt, die maßgeblich zu einem reibungslosen Ablauf der Veranstaltung beitrugen. Und es gab jederzeit kostenlos Wasserflaschen. Thore Groth/ljv
Die Verpflegung
Das Verpflegungsteam mit John Gosch, Johanna Ladiges, Bente Ingwersen und Laura Stolley beschäftigte sich bereits ein Jahr vor dem eigentlichen DLT mit der Verpflegung. Durch die aktive Sponsorensuche konnte das Frühstück für alle Teilnehmenden zu 100 % aus Spenden realisiert werden. Die größten Fragen waren jedoch: Wie bekommen wir all die Platten belegt und wie werden die 960 Lunchpakete gepackt? Die Antwort kam von den LandFrauen. Was wäre die Landjugend ohne diese großartige Zusammenarbeit! (siehe Seite 71) Laura Stolley