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Bislang konstante Schweinepreise

Halter sind nicht unzufrieden
Von Karsten Hoeck, Landwirtschaftskammer SH
Foto: Imago

Seit Ende Februar steht der Vereinigungspreis für Schlachtschweine unverändert bei 2,20 €/IP. Trotz einer zwischenzeitlich recht sommerlichen Witterung und einer belebten Grillfleischnachfrage blieb der Basispreis stabil.

Die Marktlage wird jedoch weiterhin als freundlich beschrieben. Ein knappes Angebot trifft auf eine stetige Nachfrage der Schlachtereien.

Das Angebot an Schlachtschweinen hat sich in Deutschland seit dem Jahresbeginn weiter verringert. In diesem Jahr liegen die Schlachtungen um 1,8 % unter den Vorjahreszahlen. Aus dem Fleischhandel wird berichtet, dass der Anstieg des Grillfleischabsatzes nicht immer die Erwartungen erfüllt hat. In vielen Regionen in Deutschland war es zu kühl und zu nass. Somit war aus Sicht der Schlachtbetriebe kein Spielraum für höhere Schweinepreise vorhanden. Jetzt hofft die Branche auf den Beginn der Fußball-Europameisterschaft und die vollen Schlachtwochen im Juni.

In der Schlachtbranche setzt sich die Konsolidierung fort. Durch die geringeren Schweinebestandszahlen kommt es zu weiteren Standortschließungen. Im Jahr 2023 wurden gegenüber dem Vorjahr 7 % weniger Schweine geschlachtet. Dennoch konkurrieren die Unternehmen um die Tiere. Die aktuellen Schweinekurse liegen zwar unter den Rekordmarken des Vorjahres, doch sind auch einige Aufwandspositionen wie Futtermittel und Energie günstiger geworden. Dies hat den Bestandsabbau etwas gebremst. Dennoch bleibt die Stimmung in der Branche getrübt. Politik und Lebensmittelhandel erhöhen laufend die Anforderungen an die Haltungsbedingungen in der Schweinehaltung. Dazu kommen zum Beispiel auch erhöhte Emissionsauflagen. Dabei sinkt die Nachfrage nach Schweinefleisch im Inland. Für Exporte ist hiesiges Schweinefleisch zu teuer. Wenn die Schweinehaltung in Deutschland eine Zukunft haben soll, muss der Handel für hiesige Schweine aus höheren Haltungsstufen auch entsprechende Preisaufschläge zahlen – so die Meinung vieler Experten.

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