Der Reit- und Fahrverein Wedel veranstaltet seit Jahren ein Pfingstturnier auf dem Catharinenhof. Neben Prüfungen bis zur ganz schweren Klasse bekamen auch die jüngeren Talente die Chance, ihr Können einem großen Publikum zu präsentieren.
Die Sieger der diesjährigen Wedeler Hauptprüfungen in Parcours und Viereck hießen Janne Friederike Meyer-Zimmermann und Felix Kneese. Meyer-Zimmermann hatte für das Springen der Klasse S* Cachonda gesattelt, die schon beim Deutschen Springderby in Hamburg eine Platzierung im Finale der Youngstertour ergattern konnte. Die Pinnebergerin und die achtjährige Holsteiner Stute aus der Familienzucht blieben sowohl im Umlauf als auch im Stechen fehlerfrei.
„Es ist für mich immer schön, die Entwicklung unserer jungen Pferde und ganz besonders der eigenen Zucht zu beobachten und zu begleiten. Ich war mit einigen tollen Nachwuchspferden in Wedel am Start. Meistens fehlerfrei, aber nicht unbedingt platziert, weil ich eher ruhig geritten bin“, sagte sie und fügte hinzu: „Der Weg ist das Ziel, und dass wir uns in vielen kleinen Schritten nach vorne bewegen. Manchmal guckt man irgendwann zurück und freut sich riesig, wie weit die Pferde gekommen sind.“
Vizelandesmeister Felix Kneese war ebenfalls mit mehreren Pferden gekommen. Er siegte im St. Georg Special* auf Kandare mit dem achtjährigen Oldenburger Wallach Double Check und in den Dressurprüfungen der Klasse S*** jeweils mit dem Oldenburger Wannabe.
Neben den Profis waren aber auch viele Amateure am Start. So wurde in Wedel unter anderem die erste Station des Kuschel-Cups in der Dressur gefeiert. Die Serie richtet sich an die Junioren des Jahrgangs 2007 und jünger aus den Leistungsklassen vier und fünf in Springen und Dressur, die Stammmitglied in einem dem Pferdesportverband Schleswig-Holstein oder dem Landesverband der Reit- und Fahrvereine Hamburg angeschlossenen Reitverein sind. Im Viereck wird auf dem Weg zum Finale eine Dressurreiterprüfung der Klasse L geritten.
In Wedel schnitt Jule Pauls von der Reitsportgemeinschaft Syltkuhlen am besten ab. Sie saß im Sattel ihrer Proud Gabbana Girl, einer Deutschen Reitponystute von D-Day AT, und erhielt von den Richtern Meike Schmidt und Dr. Alexander Busse die Wertnote 7,9. An zweiter Stelle wurde Theresa Waitz vom Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein mit ihrer Palominostute Sunny Day platziert. Die Leistung des Paars wurde von dem Richterduo mit einer 7,5 bewertet. Die beiden Juniorinnen haben damit die ersten zwei Tickets für das Finale gelöst. pm