Die meist direkt vermarktenden Betriebe zeigen sich mit dem bisherigen Verlauf zum großen Teil zufrieden und ziehen ein eher positives Zwischenfazit.
Nun beginnt allerdings der knifflige Teil der Saison, da alle Feiertage vorbei sind und die Nachfrage dann oft zurückgeht.
Die ausgiebigen Niederschläge vor der Saison sorgten dafür, dass sich die Frühjahrsarbeiten auf den Spargelbetrieben verzögerten. Überrascht waren viele Spargelbauern, wie schnell dann einige Flächen doch abtrockneten, sodass das Aufdämmen im März noch relativ früh beginnen konnte. Die erstellten Spargeldämme waren von guter Struktur, feinkrümelig, um ein schnelles Erwärmen zu gewährleisten, denn der Spargel wächst erst bei Temperaturen von 10 bis 12 °C an der Triebkrone.
Nur vereinzelte kleinere Mengen konnten in Schleswig-Holstein vor Ostern geerntet werden. Das lag zum einen am frühen Osterfest und zum anderen an der nassen Witterung vor der Saison. Dennoch war es ein relativ früher Saisonbeginn für das nördlichste Bundesland.
Nach kühleren Tagen im April mit schwankenden Absatzmengen sorgte das teilweise sonnige Wetter für die nötigen Kaufanreize und die Betriebe zeigten sich mit dem Absatz bislang zufrieden.
Bei uns werden zirka 90 % des erzeugten Spargels direkt vermarktet. Die Nachfrage passte gut zu den produzierten Mengen. Die Spargelanbauer hoffen auf weiterhin gute Absatzmengen, denn die Saison geht traditionell noch bis zum 24. Juni. Sehr gute Qualitäten bei bisher stabilen Preisen auf Vorjahresniveau lassen sie optimistisch auf die kommenden Wochen schauen. Die Verbraucher können sich weiterhin auf frischen Spargel aus der Region in den verschiedenen Preiskategorien freuen.