Ganz im Zeichen des diesjährigen Jahresmottos „Zukunft Land“ und der Qualifikationen, die der LandFrauenverband Schleswig-Holstein anbietet, stand die diesjährige Präsentation der LandFrauen auf der Norla.
Über alle vier Tage lief die Aktion „Bean Bag“, angelehnt an das Freizeitspiel, das derzeit weltweit beliebt ist. Das Gute ist: Die Regeln sind einfach und jeder kann mitmachen. So konnten die Messebesucher mit den Bohnenbeuteln ein Ziel anvisieren und dabei wählen, welche Themen sie für die Zukunft des Landes besonders beschäftigten. Entsprechend der Farbe des jeweiligen Zielloches setzten sie Legosteine und bauten so während der Messe ein „Zukunftshaus“. Die Auszählung ergab, dass von 817 befragten Personen 354 einen roten Stein setzten. Rot stand für die ärztliche Grundversorgung. 169 entschieden sich für Blau, die Daseinsvorsorge (Kita, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Glasfaser), 158 für Grün, Mobilität, und 136 für Gelb, bezahlbarer Wohnraum. Für den Verband ergab diese Auswertung ein Stimmungsbild für die aktuelle und künftige Arbeit.
Erstmals stand in diesem Jahr jeder Tag unter einem besonderen Thema rund um die Qualifizierungsangebote des Verbandes. Den Start machten die digitalen Patinnen. Über 70 wurden seit 2021 in Kooperation mit dem Breitband-Kompetenzzentrum ausgebildet. Vier von ihnen aus dem LandFrauenverein Aukrug waren vor Ort, um gemeinsam mit Anna Brandt, beim Kompetenzzentrum verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit, über das Angebot zu informieren. „Wir haben festgestellt, dass die nötigen Anschlussquoten für Glasfaseranschlüsse in den Gemeinden oft nicht erreicht wurden. Deshalb ist es für uns wichtig, den Verbrauchern zu zeigen, wie sie vom Umgang mit Tablet und Handy profitieren“, so Brandt. LandFrau Inge Höft nahm an einer der allerersten Schulungen teil und bietet heute mit LandFrauen aus ihrem Verein Kurse für Neueinsteiger und Fortgeschrittene an. Die nächsten beginnen am 20. September. Wer dieses Angebot bei sich in Umgebung wahrnehmen möchte, kann sich an Hanna Brandt wenden, die Kontakte zu allen digitalen Patinnen im Land hält (Tel.: 04 31-57 00 50 91).
Vorgestellt wurde auch die Qualifizierung zur Büroagrarfachfrau (Baff). Zu Gast war dazu Rechtsanwältin Beate A. Fischer. Sie appellierte anhand von Beispielen aus ihrem Arbeitsalltag, sich rechtzeitig um die Rentenversicherung zu kümmern und sich bei Eheverträgen, Investitionen und Bürgschaften beraten zu lassen, um im Alter nicht vor dem Nichts zu stehen. Die Fachanwältin bot Vorträge zu diesem Thema in den LandFrauenvereinen an. Kammerpräsidentin Ute Volquardsen betonte in ihrem Grußwort, dass sie die Ausbildung zur Baff gerade auch in diesen Fragen gestärkt habe.