Flirrende Hitze, strömenden Regen und eine Premiere erlebten die Teilnehmerinnen des diesjährigen Aufbaukurses Kräuterkunde während ihrer Fortbildung. Abwechslungsreich wie das Wetter waren auch die Themen.
So bot Biologin Jessica Richter vom Landschafts- und Pflegevereins Dummersdorfer Ufer an der Steilküste, durch Trockenrasengebiet und Niederwälder eine Kräuterführung und lud die Frauen anschließend in den Natur- und Kräutergarten des Vereins ein, in dem unter anderem das im Lehmofen gebackene Brot zu einem Kräuterdip verkostet wurde.
Auf die Spuren Hildegards von Bingen begaben sich die Kräuterkundlerinnen auf dem Museumshof Lensahn. In Heidrun Leddin hatten sie eine versierte Kennerin als Referentin, die sich seit vielen Jahren intensiv mit der vielfältig begabten Äbtissin beschäftigt, die im 11. Jahrhundert nicht nur Theologin und Heilkundlerin, sondern auch Komponistin und Netzwerkerin war. Leddin brachte den Teilnehmerinnen vor allem Hildegards Credo nahe, das „Heilsein des Menschen“ liege im Gleichgewicht von Denken und Tun.
Zum Abschluss erwartete Maria Poggendorf-Göttsche die Kräuterkundlerinnen zur Eröffnung der Wanderausstellung „Verteufelt, verlockend, verflixt“, die sich um Giftpflanzen dreht. Die Referentin vom Regionalverband Umweltberatung Nord legte ihren Zuhörerinnen ans Herz, den Giftpflanzen „mit Sympathie und Respekt zu begegnen“. Alle Infos zur Wanderausstellung und Buchungsmöglichkeiten: https://umweltberatung-nord.de/themen/natur-erleben/giftpflanzen-wanderausstellung/
Die Kooperationspartner LandFrauenverband und Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume stellen die Qualifizierung und die Termine fürs 2024 auf der Norla vor.